“Anna, die Schule und der liebe Gott” ist ein Buch das auf den ersten Blick nicht unbedingt etwas mit der Digitalen Neuordnung zu tun hat. Und trotzdem wollte ich es in diesem Blog vorstellen. Denn Richard David Precht zeigt mit dem Buch schön auf, welchen antiquierten Modellen und Denkweisen wir im Bildungssystem hinterherlaufen, ohne den Mut, die Bereitschaft oder auch die Klarheit zu besitzen, dieses Systems einmal grundlegend zu hinterfragen. Schließlich sind Schulen in ihren Grundzügen ein System, das urspünglich darauf optimiert ist treue Offiziere hervorzubringen. Und auch wenn es das heute nicht mehr braucht, refomiert sich Schule nur langsam statt sich grundlegden zu revolutieren. So ähnlich ist es auch mit dem Denken über Unternehmen und Zusammenarbeit. Viele Praktiken und Denkmodelle basieren auf einer 100 Jahre alten Idee von funktionaler Arbeitsteilung. Und werden trotzdem nicht grundlegend hinterfragt. So ist “Anna, die Schule und der liebe Gott” nicht nur ein Buch über Schule und Bildung. Sondern auch ein Lehrbuch, wie unreflektiert wir teilweise Konzepte und Denkmodelle übernehmen.
PS: Für alle Eltern mit Kindern ein “must read”.
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