Thema: Digital Business
Auf dieser Seite findest Du alle Beiträge der #DNO für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung in digitalen Märkten.
#DNO Blogs
#DNO Lunch & Learns
Bücher
Fantastisches Buch über Strategie mit zahlreichen Case Studies und Beispielen. Dabei greift Richard Rumelt als Professor für Strategie auf seine praktischen Erfahrungen als Berater zurück. Was ich dabei besonders mag, dass Richard Rumelt auffordert seine eigenen Analysen zu machen, seinen eigenen Kopf zu nutzen und sich tiefgreifend mit der Entwicklung einer Strategie auseinanderzusetzen. Denn „schlechte Strategie“ zeichnet sich für ihn besonders durch fehlende Auseinandersetzung, generische Absichtserklärungen („wir wollen wachsen“), belanglose Ziele („wie wollen x% mehr Umsatz“), die Aneinanderreihung zahlreicher Buzzwords oder die Vermeidung jeglicher Konflikte aus.
Für Richard Rumelt basiert gute Strategie auf drei Eckpfeilern, die er den „Kernel“ nennt.
- Diagnose: Eine genaue und kritische Analyse des IST, draus resultierende Insights und klar adressierte Challenge, die es zu überwinden gilt.
- Ein Set von „Guiding Policies“ also grundlegenden und richtungsweisenden Prinzipien, die deinen Handlungen einen Rahmen geben.
- Coherent Actions: Konkrete und aufeinander abgestimmte Maßnahmen, um deine „guiding policies“ umzusetzen und zu operationalisieren.
Dabei ist gute Strategie meistens überraschend, manchmal einfach, immer durchdacht bzw. ganzheitlich unter Berücksichtigung des Wettbewerbs und sehr oft schmerzhaft, weil echte Entscheidungen getroffen werden. Besonders wirksam ist eine gute Strategie dann, wenn sie die richtigen Kraftpunkte („sources of power“) ausnutzt. Dabei hat Richard Rumelt folgende Kraftpunkte für eine gute Strategie identifiziert, alle werden mit Beispielen vorgestellt.
- Using Leverage: Durch konzentrierte und aufeinander abgestimmte Aktionen einen strategischen Hebel kreieren, der allgemeingültig und frei von spezifischen Wertschöpfungsmerkmalen ist. Ein strategischer Hebel ist das Ergebnis von Antizipation vor allem über das Verhalten des Wettbewerbs, einer sehr guten Analyse und daraus basierenden „Insights“ sowie konzentrierten Handlungen im Anschluss.
- Proximate Objectives: Manchmal braucht es eine Orientierung in sehr komplexen Umfeldern. Ein proximate objective ist eine Arbeitshypothese, ein „informed, educated guess“, der eine Orientierung gibt.
- Chain-Link Systems: Ein System kann nur so gut sein, wie das schwächste Glied in der Kette. Deswegen solltest Du dein schlechtestes Glied besser machen oder es beim Wettbewerb ausnutzen.
- Using Design: Performance ist das Ergebnis von Kompetenzen und der richten Konfiguration. Bzw. eben einem cleveren Design verschiedener Kompetenzen für eine Höchstleistung und gute Strategie.
- Focus: Der viel zitierte „Fokus“ erfordert gerade in großen Organisationen viel Arbeit. Nämlich Handlungen und Ressourcen zu koordinieren, zu konzentrieren und auf gemeinsame Ziele auszurichten, statt Ressourcen mit der Gießkanne zu verteilen, um damit schlussendlich nur Konflikten und Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
- Growth: Wachstum (vor allem durch Akquisitionen) muss nicht automatisch zu mehr Wert führen. An zwei Beispielen zeigt Richard Rumelt wie es nicht geht. Statt dessen basiert Wachstum auf einer steigenden Nachfrage nach speziellen Capabilities basierend auf Kreativität, Innovation und Effizienzen.
- Using Advantage: Konkrete Merkmale und Assets, aus denen dein Unternehmen einen Vorteil zieht.
- Using Dynamics: Industrien und Wertschöpfungsstrukturen verändern sich, die Antizipation dieser Dynamiken ist Teil einer guten Strategie.
- Inertia and Entropy: Die Trägheit von Organisationen („Inertia“) behindert Veränderung, zudem entwickeln Organisationen ein komplexes Eigenleben („Entropy“), das oft kompliziert und undurchsichtig ist. So kann Strategie auch darauf abzielen Organisation wieder transparenter, in den Abläufen einfacher zu machen und die alten Zöpfe abzuschneiden.
Laut eigenen Aussagen wollte Richard Rumelt ein authentisches Buch über Strategie schreiben. Das ist ihm mehr als gelungen. Zumal er sich auch als Berater weder von Titeln, noch von wohlklingenden aber inhaltsleeren Aussagen hat beeindrucken lassen und dabei immer eine gesunde Unabhängigkeit vom Auftrag genossen hat. Das mag ich.:)
Sehr gutes Buch, über die erfolgreiche Entwicklung digitaler Produkte. Das Buch ist in jeweils sehr praktische kurze Kapitel unterteilt, dabei erhältst Du konkrete und praxisnahe Tipps. Meine Key Takeaways:
- Jedes Produkt(feature) hat zwei Phasen: Discovery and Delivery. Die Discovery geht bis zum Product Market Fit (definiert über eine Handvoll Kunden im jeweiligen Markt(segment), dahinter erfolgt die Delivery
- Der Kunde ist kein Produktmanager, es ist Aufgabe des Product Owners, Produktmanagers gemeinsam mit Tech, Design die beste Lösung zu entwerfen
- 75% aller Features braucht keiner bzw. liefern nicht den erwarteten Wert
- Produktteams sollten die kritischsten Risiken zuerst angehen (ich nenne das gerne „den Schuss zwischen die Augen suchen“)
- Zusammenspiel der Software-Architektur und Setup deines Teams, das Spannungsverhältnis einer funktionalen und einer crossfunktionalen Organisation und die damit verbundene Aussage, dass es keine beste Lösung gibt
- Bei jedem Feature / Produkt gibt es vier Arten von Risiken: Desirability (will der Kunde es), Usability (kann er Kunde es nutzen), Feasability (wie machen wir es) , Viability (ist es wirtschaftlich sinnvoll). Neu dabei für mich die explizite Klassifizierung der Usability als eigenes Risiko, das habe ich bisher immer unter der Desirability subsummiert.
- Jedes Risiko hat seine eigene Strategie fürs Prototyping, die jeweiligen Vorgehen und Prototypes sind sehr gut dargestellt
- Setup einer erfolgreichen Produktorganisation und Zusammenspiel der Produkt Protagonisten (Tech, Design, Product Owner, Marketing).
Das Buch ist prima geeignet für jeden Produktverantwortlichen oder jeden, der verstehen will wie digitale Produkte entwickelt werden. Und überhaupt für jeden Unternehmer und Manager der in irgendeiner Form Berührungspunkte zu digitalen Produkten in seiner Organisation hat.
Praxisnahes Buch von zwei BCG Beratern und sechs einfache Tipps , die in kluger Kombination Unternehmen helfen steigende Komplexität in den Griff zu kriegen:
- „Understand what your people do“ – rein ins Geschehen, um Ziele, Constraints und Ressourcen deiner Mitarbeiter zu verstehen.
- „Reinforce integrators“ – Setz auf Beobachtung, persönliches Urteilsvermögen und Mitarbeiter die Kooperation fördern, statt dich nur auf Zahlen und Prozesse zu verlassen.
- „Increase the total quantity of power“ – gib mehr Leuten eine hohe Entscheidungsautonomie.
- „Increase reciprocity“ – setz auf gegenseitige Abhängigkeit, verzichte auf trennscharfe Abgrenzungen und stattdessen auf überlappende gemeinsame Ziele.
- „Extend the shadow of the future“ – setz z.B. auf kurze Iterationen und lass Mitarbeiter erleben, welche Auswirkungen ihr Handeln für andere hat.
- „Reward those who co-operate“ – Belohne und fördere kooperatives Verhalten, sanktioniere das Gegenteil.
Über all dem schwingt für mich eine simple Botschaft: Erfolgreicher Umgang mit Komplexität ist vor allem eine Ergebnis von Kooperation, Kommunikation und Austausch auf Augenhöhe.
In seinem Buch Jobs-to-be-Done bringt Tony Ulwick die Jobs Theory und den Outcome-Driven Innovation process auf die nächste Stufe. Er erklärt disruptive Innovation und 4 weitere Wachstumsstrategien aus der Perspektive der Jobs Theory und stellt neue Ideen, Tutorials und Templates vor, die verwendet werden können, um vorhersehbares Wachstum zu erzielen.
In seinem Buch Jobs-to-be-Done bringt Tony Ulwick die Jobs Theory und den Outcome-Driven Innovation process auf die nächste Stufe. Er erklärt disruptive Innovation und 4 weitere Wachstumsstrategien aus der Perspektive der Jobs Theory und stellt neue Ideen, Tutorials und Templates vor, die verwendet werden können, um vorhersehbares Wachstum zu erzielen.
Thiel, Peter, Silicon-Valley-Insider und in der Wirtschaftscommunity bestens bekannter Innovationstreiber ist überzeugt: Globalisierung ist kein Fortschritt, Konkurrenz ist schädlich und nur Monopole sind nachhaltig erfolgreich. Er zeigt: Wahre Innovation entsteht nicht horizontal, sondern sprunghaft – from Zero to One.
Der Marketing-Guru Seth Godin weiß: Heute werden Produkte nicht mehr durch aufsehenerregende Werbeblöcke oder nervende Spam-Mailings vermarktet– jedenfalls nicht erfolgreich. Ob für Technologie- Start-ups, Kleinunternehmer oder Konzernmitarbeiter, das Umfeld hat sich für alle geändert. Die Kunden erwarten keine Produkte mehr, sie erwarten angepasste Problemlösungen. Godin belegt mit konkreten Beispielen, dass effektives Marketing heute nur durch Einfühlungsvermögen, Service, Spannung, Vertrauen und die richtige Positionierung gelingt.
Mit seiner Unternehmensführung ist Toyota seit langem Vorbild für Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Jeffrey K. Liker befasst sich in seinem Buch „Der Toyota Weg“ ausführlich mit dem warum und wieso. Aus zahlreichen Interviews und eigenen Anschauungen filtert der Autor die 14 Managementprinzipien heraus, die den Kern des Toyota-Erfolgs ausmachen.
Heutiger Konsens ist, dass Unternehmen, um zu überleben, über inkrementelle, erhaltende Innovationen hinausgehen und in irgendeine Form radikaler Innovation investieren müssen. „Disrupt yourself or be disrupted!“ ist die unnachgiebige Botschaft, die Unternehmensführer häufig hören. The Power of Little Ideas argumentiert, dass es einen dritten Weg gibt, der weder System erhaltend noch disruptiv ist.
Venture-Capital-Guru Horowitz erklärt, wie eine Führungskraft mit schwierigen Situationen umgehen sollte, um aus einem Start-up ein erfolgreiches Unternehmen zu machen. Dabei gibt er praktisch umsetzbare Ratschläge für die schwierigen und unangenehmen Situationen im Leben eines Managers, die er mit eigenen Erfahrungen untermauert. Ein Buch aus der Praxis für die Praxis!
In seinem Klassiker „Auf der Serviette“ erklärt Dan Roam nun schon seit zehn Jahren, wie man Geschäftsideen im Kopf visualisiert, auf den Punkt bringt und aus dem Stegreif ein Schaubild entwirft. Er beweist in vielen Beispiel-Skizzen, dass so ziemlich jeder Businessfall auf einem Bierdeckel Platz findet!
Sie haben harte Arbeit geleistet. Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung funktioniert wunderbar, aber etwas fehlt. Die Leute sehen die große Idee einfach nicht und das hält Sie davon ab, erfolgreich zu sein. Ihre Idee hat ein Erklärungsproblem. The Art of Explanation richtet sich an Geschäftsleute, Pädagogen und Influencer, die ihre Erklärungsfähigkeiten verbessern und Erklärungsprobleme lösen möchten. Autor Lee LeFever ist der Gründer von Common Craft, einem Unternehmen, das weltweit dafür bekannt ist, komplexe Ideen durch kurze animierte Videos leicht verständlich zu machen.
Sprint ist ein einzigartiger, innovativer und narrensicherer Prozess, mit dem sich die härtesten Probleme in nur fünf Tagen lösen lassen – von Montag bis Freitag. Der Entwickler Jake Knapp entwarf diesen Prozess bei und für Google, wo er seither in allen Bereichen genutzt wird. Der Sprint-Prozess bietet praktische Hilfe für Unternehmen aller Größen, vom kleinen Start-up bis hin zum Fortune-100-Unternehmen. Website zum Buch mit Materialien, Checklisten und Anleitungen: https://www.thesprintbook.com/
Scaling Up ist die erste große Neubearbeitung des Business-Klassikers Mastering the Rockefeller Habits, in dem praktische Tools und Techniken für das Wachstum zum branchenführenden Unternehmen vorgestellt werden. Dieses Buch wurde geschrieben, damit jeder – vom einfachen bis zum leitenden Angestellten – gleichermaßen zum Wachstum seines Business beträgt.
Warum scheitern so viele Startups und neue Produkte? Und wie kann man die Chancen deutlich erhöhen, mit einer Innovation erfolgreich zu sein? Als Antwort auf diese Fragen hat Ash Maurya die in diesem Buch vorgestellte Methode entwickelt, die auf Strategien des Lean Management und der agilen Entwicklung aufbaut und speziell auf Innovationsprozesse zugeschnitten ist.
Rework ist das perfekte Playbook für alle, die schon immer davon geträumt haben, selbst ein Business zu starten. Hardcore-Entrepreneurs, Kleinunternehmer, Berufstätige, die aussteigen wollen, und Künstler, die nicht mehr verhungern wollen, finden auf diesen Seiten wertvolle Inspiration und Anleitung.
Zeitlose Weisheit zugeschnitten auf die Bedürfnisse von heutigen Führungskräften – das bietet der Ableger des erfolgreichen Buches „Die fünf entscheidenden Fragen des Managements“ von Peter Drucker. Basierend auf diesem Klassiker werden wieder die 5 entscheidenden Fragen zusammengestellt. Gleichzeitig bietet das Buch aber auch noch eine neue Perspektive für Führungskräfte, die noch neu auf ihrer Position sind. Indem sie sich die Fragen „Was ist unsere Mission?“, „Wer ist unser Kunde?“, „Worauf legt der Kunde wert?“, „Was sind unsere Ergebnisse?“ und „Was ist unser Plan?“ stellen, können die Nachwuchsmanager besser verstehen, warum sie machen, was sie machen, und wie sie ihre Arbeit verbessern können.
In Leading Digital heben die Autoren hervor, wie große Unternehmen in traditionellen Branchen – vom Finanzwesen bis hin zur Pharmaindustrie – digitale Technologien nutzen, um sich strategische Vorteile zu verschaffen. Sie beleuchten die Prinzipien und Praktiken, die zu einer erfolgreichen digitalen Transformation führen. Basierend auf einer Studie von mehr als 400 globalen Unternehmen, darunter Asian Paints, Burberry, Caesars Entertainment, Codelco, Lloyds Banking Group, Nike und Pernod Ricard, zeigt das Buch, was es braucht, um ein Digital Master zu werden. Es erklärt die erfolgreiche Transformation in einem klaren, zweiteiligen Rahmen: Wo in digitale Fähigkeiten investiert werden sollte und wie die Transformation geleitet werden soll.
Unternehmen die langfristig überleben wollen, müssen mindestens einmal eine Transformation durchlaufen. Fast immer mit dem Ziel, einen neuen, anspruchsvolleren Markt durch eine veränderte Geschäftsabwicklung zu bewältigen. John Kotter teilt hier die Ergebnisse seiner Beobachtungen mit, skizziert die acht größten Fehler, die diese Bemühungen zum Scheitern bringen können, und erklärt die allgemeinen Erkenntnisses, die zum Erfolg führen.
Dieses Buch stellt die Innovationsmethode Design Thinking vor. Es belegt mit vielen Beispielen, wie Design Thinking Unternehmen vorangebracht hat. Es beschreibt, wie Entscheider die Methode ausprobieren und verankern können. Erik Spiekermann, einer der bekanntesten Typografen der Welt, hat den Text illustriert und in eine innovative Form gebracht.
Die Autoren haben zwölf Unternehmen analysiert, die die eigene digitale Transformation vorbildhaft vorantreiben. Ihre Erkenntnis: Je größer das Maß der Digitalisierung in einer Organisation, desto mehr Aufmerksamkeit braucht das Thema Menschlichkeit. Anhand zahlreicher Unternehmensbeispiele und mithilfe neuer Erkenntnisse aus Hirnforschung, Psychologie und Verhaltensökonomie erklären die Autoren, was genau in diesen Unternehmen geschehen ist und wie sich dieses Wissen auf andere Firmen übertragen lässt.
Für jedes Unternehmen stehen Innovation und Kreativität ganz oben auf der Wunschliste. Doch nur wenige schaffen es, immer wieder Neues zu entwickeln. Pixar ist eines dieser Unternehmen. Ed Catmull, einer der Gründer von Pixar, gibt in seinem Buch tiefe Einblicke in die Unternehmensführung und das Management dieses außergewöhnlichen Unternehmens.
Clayton M. Christensen liefert mit der Jobs to Be Done-Theorie eine Strategie für erfolgreiche Innovation. Er zeigt die praktische Anwendung und welche Auswirkungen die Methode auf Organisationsstrukturen und Führungsentscheidungen hat. So wird Innovation von der reinen Glückssache zu einem planbaren Prozess, der Unternehmen den entscheidenden Marktvorteil bringt.
Egal, ob man der Marketingdirektor eines Multimilliarden-Dollar-Unternehmens, der Inhaber eines Kleinunternehmens, ein Politiker, der für ein Amt kandidiert, oder der Leadsänger einer Rockband ist: Der Aufbau einer StoryBrand wird die Art und Weise, wie man darüber spricht, wer man ist, was man tut und welchen einzigartigen Wert man den Kunden bietet, für immer verändern. Ziel ist es, eine klare und überzeugende Botschaft zu senden.
Inspirierendes Buch von Patagonia Gründer Yvon Chouinard. Darin schildert er die Philosophie und Werte von Patagonia und wie diese sich in jedem Wertschöpfungsschritt manifestieren. Vom Einkauf von Rohmaterialien über Produktdesign und Marketing bis zum Service. Damit zeigt der Patagonia Gründer eindrucksvoll, dass Gewinnorientierung, Werte, soziale und ökologische Verantwortung nicht im Widerspruch stehen müssen. Im Gegenteil.
Eine Buch über lernende Organisation. Nach die nach Peter Senge getragen vom Bestreben jedes Einzelnen sich persönlich zu entwicklen (Personal Mastery), eine gemeinsame Vision zu teilen (Shared Vision), die Fähigkeit die Grenzen und Auswirkungen mentaler Modelle und Glaubenssätze zu verstehen (Mental Models) und als Team zu lernen (Team Learning). Diese vier Eckpfeiler werden dann durch die fünfte Disziplin (System Thinking) zusammengeführt. Ein tolles Buch.
Basierend auf der Untersuchung von mehr als 150 strategischen Schachzügen (im Lauf von mehr als 100 Jahren und in mehr als 50 Branchen) vertreten die Autoren die Ansicht, dass nachhaltiger Erfolg nicht auf verschärftem Konkurrenzkampf, sondern auf der Eroberung »Blauer Ozeane« beruht: der Erschließung neuer Märkte mit großem Wachstumspotenzial.
So bleiben Unternehmen wettbewerbsfähig und profitabel in einer durch Turbulenzen und Disruption gekennzeichneten Welt. Durch eine dual operierende Organisationsform, die die Sicherheit und Effizienz etablierter Organisationsstrukturen mit der Agilität und Schnelligkeit von Netzwerkstrukturen zusammenführt.
Tools
SAP Scenes sind Storyboard Templates zum Ausdrucken und Aufstellen. Damit kannst Du sonst abstrakte Usecases real darstellen und daraus eben „echte Geschichten“ machen. Die Templates gibt es für ganz unterschiedliche Kontexte (Medizin, Logistik etc.). Ideal für Co-Creation- und Design Thinking Workshops.
Das Business Model Canvas (kurz: BMC) ist ein Framework für die Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsmodellen. Das BMC kannst Du nutzen, um ein neues Business zu entwickeln, Strategie zu diskutieren oder digitale Transformation zu begreifen. Im Blog der #DNO findest Du eine Einführung zum BMC.
Das Value Proposition Canvas ist eine „Verlängerung“ des Business Model Canvas. Mit dem Value Proposition Canvas fokussierst Du auf das Nutzenversprechen deiner Leistung und die Probleme bzw. „Jobs“ aus Kundensicht. In meinem Blog findest Du eine Anleitung zur Arbeit mit dem Value Proposition Canvas.
Fundstücke
Nur 8% aller befragten Unternehmen gehen davon aus, dass ihr heutiges Geschäftsmodell durch die fortschreitende Digitalisierung dauerhaft profitabel sein. wird. Und trotz dieser Einsicht und des starken digitalen Momentums in vielen Industrien kommen Unternehmen nicht aus dem Quark. McKinsey macht dafür fünf hauptsächliche Ursachen verantwortlich.
Die Taylorwanne zeigt anschaulich den Abfall und Anstieg von Komplexität und Dynamik (rot) in der geschichtlichen Entwicklung der Weltmärkte. Bis zum Einsetzen des Taylorismus (Anfang 20. Jhd.) waren Märkte eng und lokal. Ein Unternehmen in einem solchen Umfeld braucht eine hohe Wertschöpfungstiefe, womit eine hohe Komplexität (rot) einhergeht. Durch eine hohe Reife der Industrialisierung konnten Unternehmen sich mit hoher Spezialisierung in globalen Märkten ausbreiten. Diese Zeit des Taylorismus war geprägt von einer langsamen Dynamik, hohem Effizienzdruck und weiten globalen Märkten. In dieser Zeit überwiegen die blauen, kausalen Anteile. Seite Ende des 20. Jahrhunderts, mit der Kommerzialisierung des Internet steigen die komplexen, dynamischen Anteile rasant an. Für Unternehmen bedeutet das ein hoher Innovationsdruck in engen globalen Märkten. Dieser „Shift“ erfordert neue agile Kompetenzen einer Organisation.
InVision hat Tausende von Unternehmen befragt, um die Beziehung zwischen ihren Designpraktiken und ihrer Unternehmensleistung zu untersuchen. Dabei kristallisierten sich fünf Gruppen von Organisationen anhand ihrer Ansätze für Designprozesse heraus.
- Level 1 – Hersteller (41 % der Unternehmen)
Diese Unternehmen konzentrieren sich auf die sichtbarsten Aspekte des Designs. - Level 2 – Vernetzer (21 % der Unternehmen)
Designteams in diesen Unternehmen haben mehr kollaborative Prozesse entwickelt, wie z. B. gemeinsame Arbeitssitzungen und integriertes Tooling mit Kollegen, die keine Designer sind. - Level 3 – Architekten (21 % der Unternehmen)
Diese Unternehmen sind über die grundlegenden partizipatorischen Designprozesse hinausgegangen und verfügen über eine gemeinsame Verantwortung, klare Rollenverteilung, gemeinsame Rechenschaftspflicht mit wichtigen Partnern und eine umfassendere Dokumentation ihrer nun umfangreicheren Designpraktiken. - Level 4 – Wissenschaftler (12 % der Unternehmen)
Unternehmen auf dieser Stufe sind Meister des datengesteuerten Designs und verfügen über ausgefeilte Verfahren für Analysen, Nutzerforschung und die Überwachung und Messung des Erfolgs bestimmter Maßnahmen. - Level 5 – Visionäre (5 % der Unternehmen)
Diese Unternehmen sind in allen Dimensionen des Reifegrads robust, aber was sie wirklich von den anderen unterscheidet, ist die Einbeziehung von Design in die Strategie.
Dabei sticht vor allem eine Erkenntnis heraus: Eine ausgewählte Gruppe von Unternehmen erhält den größten Nutzen aus dem Design für Unternehmen – nämlich Level 5. Das heißt, nur 5 % der befragten Unternehmen profitieren im großen Stil von ihren Designpraktiken. Währenddessen haben 41 % der Unternehmen noch erheblichen Spielraum für Wachstum.
Siehe dazu auch „The business value of design“ von McKinsey.
McKinsey hat eine umfangreiche Studie durchgeführt, um Designmaßnahmen anhand ihrer Fähigkeit, Geschäftswerte zu erschließen, zu bewerten.
Auf Basis ihrer Untersuchungen entwickelten die Autoren den McKinsey Design Index (MDI). Dieser Index zeigt, wie effektiv die Designmaßnahmen eines Unternehmens sind und wie dies mit der finanziellen Leistung des jeweiligen Unternehmens korreliert.
Dabei besteht laut McKinsey gutes Design aus dem Zusammenspiel vierer Hauptfelder:
- Analytische Führung
- Funktionsübergreifendes Talent
- Kontinuierliche Iteration
- Benutzererfahrung (UX)
Dies sind die Key-Findings der Untersuchung:
- Es besteht eine starke Korrelation zwischen hohen MDI-Werten und überdurchschnittlicher Unternehmensleistung. Unternehmen, die im oberen Quartil der MDI-Scores liegen, steigerten ihren Umsatz und die Gesamtrendite für die Aktionäre (Total Returns to Shareholders – TRS) über einen Zeitraum von fünf Jahren deutlich schneller als ihre Branchenkollegen – 32 Prozentpunkte höheres Umsatzwachstum und 56 Prozentpunkte höheres TRS-Wachstum für den gesamten Zeitraum.
- Die Ergebnisse galten für alle drei untersuchten Branchen: Medizintechnik, Konsumgüter und Bankgeschäfte. Dies deutet darauf hin, dass gutes Design wichtig ist, unabhängig davon, ob sich Dein Unternehmen auf physische Güter, digitale Produkte, Dienstleistungen oder eine Kombination davon konzentriert.
- Die Unterschiede bei TRS und Umsatz zwischen dem vierten, dritten und zweiten Quartil waren marginal. Mit anderen Worten: Der Markt belohnte Unternehmen, die sich wirklich von der Masse abhoben, unverhältnismäßig stark.
Passend dazu auch der Artikel von InVision: The New Design Frontier.
Der Erfolg deiner Innovation ist nicht nur eine Frage technischer Überlegenheit. Vor allem solltest Du dabei Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaft berücksichtigen. John T. Gourville verknüpft sehr anschaulich Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaft und leitet daraus stimmige Innovationenstrategien ab. Mit dem einfachen Anspruch 10x besser sein zu wollen.
Kunden überbewerten ihren gegenwärtige genutzten Produkt und Lösungen. Dabei spielen z.B. der Besitztumseffekt, die Angst etwas zu verlieren (Loss Aversion) und die Bevorzugung des Status Quo eine wichtige Rolle. Demnach wird der Status Quo und die weitere Nutzung der bestehenden Lösung als sicherer bewertet als eine aktiv handelnde Strategie und ein Produktwechsel. In Bezug auf den Besitztumseffekt wurde in Experimenten nachgewiesen, dass ein alternatives Angebot viermal soviel bieten muss, damit der Kunde seine aktuellen Besitz aufgibt. In Summe überschätzen Kunden den Wert ihres aktuell genutzten Produktes gegenüber einer neuen Lösung mit dem Faktor 3.
Unternehmen unterschätzen diese Effekte auf Seiten der Kunden und überschätzen systematisch ihre eigenen Innovationen. Z.B. weil Du Dingen mehr Wert beimisst, wenn Du selber Zeit und Arbeit investiert hast (IKEA Effekt). Oder Du überschätzt systematisch das Wissen anderer, weil Du selber wissend bist. Z.B. schätzt Du die Wahrscheinlichkeit höher ein, dass jemand eine verstecktes Gut findet, wenn Du selber das Versteck kennst. Oder Du überschätzt die Wahrscheinlichkeit, dass andere ein Puzzle lösen, wenn Du selber bereits die Antwort kennst. Insgesamt überbewerten Unternehmen den Erfolg ihrer Innovation mit einem Faktor von 3.
Diese gegenläufigen Tendenzen verstärken sich. Kunden wollen nicht wechseln, Unternehmen sind blind dafür und überschätzen gleichzeitig den Wert ihrer Innovation. Das führt in Summe dazu, dass deine Innovation gegenüber existierenden Alternativen 9x mal mehr bieten sollte, um erfolgreich zu sein.
Aus dem Spannungsverhältnis zwischen dem Innovationsgrad und der notwendigen Verhaltensänderung auf Seiten des Kunden leitet John T. Gourville eine einfache Matrix ab, aus der jeweils andere Strategie für eine Markteinführung resultieren.
- Easy sells. Geringe Verhaltensänderung, geringer (inkrementeller) Innovationsgrad: Kunden wechseln einfach, aber damit machst Du keine großen Sprünge
- Sure failures. Hohe Verhaltensänderung, geringer (inkrementeller) Innovationsgrad: Zum Scheitern verurteilt.
- Long hauls. Hohe Verhaltensänderung, hoher Innovationsgrad: Ein Marathon, Du brauchst viel Ausdauer.
- Smash hits. Geringe Verhaltensänderung, hoher Innovationsgrad: Die Form der Innovation, die Unternehmer und Unternehmen suchen.
Insgesamt eine prima Anregung sich auch Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaft in deine Innovationsstrategie einfließen zu lassen.
Change Management gibt es nicht, zumal nur eine von vier Transformationen erfolgreich ist. Stattdessen sollten Veränderungen wachsam und aktiv begleitet werden. Dazu schlagen die Autoren von BCG fünf Eckpfeiler vor, von denen ich drei für besonders wichtig halte: 1. Veränderung aktiv messen, 2. Keine „one size fits all“ sondern eine dem Kontext angemessene Transformations-Strategie 3. die Komplexität von Veränderungen akzeptieren und entsprechend (agil) damit arbeiten.
Dabei können unterschiedliche Change Szenarien über zwei Dimensionen beurteilt werden: Kannst Du den Endzustand abschließend definieren (clarity of ends)? Sind die Mittel und Maßnahmen bekannt, um diese Veränderung zu erreichen (clarity of means)? Daraus leitet BCG fünf Change- und Transformations-Strategien ab, für die Du im Artikel gute Beispiele findest.
- Planned itinerary – Endpunkt klar / Mittel klar: Du hast eine klare Vorstellung vom Endzustand und Du weißt wie Du hinkommst.
- River crossing – Endpunkt klar / Mittel unklar: Das Ziel ist klar definiert, aber Du weißt nicht wie Du hinkommst, d.h. kontinuierliches agiles Management z.B. mit OKR
- Hill-climbing – Endpunkt unklar / Mittel klar: Die notwendige Veränderung liegt auf der Hand, Du kennst aber den Endpunkt nicht. Z.B. weil eine neue Treibertechnologie deine Wertschöpfung auf dem Kopf stellt testest Du durch Investments in die neue Technologie fortlaufend minimal funktionsfähige Produkte.
- Scouting and wandering – Endpunkt unklar / Mittel unklar: Wenn Du absehen kannst, dass dein Geschäftsmodell immer weniger lukrativ wird, Du aber weder weißt was ein anvisierter Endzustand ist, noch die Mittel dazu kennst. Eine typische Suche nach dem „nächsten großen Ding“
- Escape the swamp – Endpunkt schwammig / Mittel unklar: Du weißt nur, dass sich etwas ändern muss. Dazu rät BCG „bold moves“, um in Bewegung zu kommen.
In diesem Artikel räumen die drei Autoren mit Missverständnissen in der Corporate World auf. Die Erkenntnisse basieren auf einer groß angelegten Studie mit über 7600 Teilnehmern aus den Führungsetagen von insgesamt mehr als 250 Firmen.
66-75 % der befragten Unternehmen berichteten von Schwierigkeiten bei der Umsetzung ihrer Unternehmensziele. In einer Befragung belegte die Strategieumsetzung den traurigen Platz eins unter den rund größten 80 Herausforderungen, mit denen Geschäftsführer konfrontiert sind.
Als eine der Hauptursachen identifizierten die Forschungsleitenden fünf Business-Mythen, die sich noch immer hartnäckig halten, jedoch absolut kontraproduktiv und sogar geschäftsschädigend sein können:
- Ausführung ist gleich Ausrichtung
- Ausführung bedeutet, sich an den Plan zu halten
- Kommunikation ist gleichbedeutend mit Verständnis
- Eine Leistungskultur fördert die Umsetzung
- Die Ausführung sollte von der Führungsebene gesteuert werden
Damit diese dysfunktionalen Verhaltensmuster durch funktionale Alternativen ersetzt werden können, bieten die Autoren basierend auf ihren Erkenntnissen zu jedem Mythos ein sinnvolles Gegenstück an:
- Koordination auf horizontaler Ebene ist genauso wichtig wie Top Down Koordination
- Ausführung bedeutet, Chancen wahrzunehmen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren
- „Gehört ist nicht verstanden“ – Kommunikation nicht an Quantität, sondern Qualität messen
- Würdigung nicht leistungsbezogener Bemühungen führt zu mehr Motivation unter Mitarbeitern
- Stärkung der mittleren Führungsebene stärkt die für die Agilität erforderliche Experimentierfreudigkeit und Initiative
Der Bericht des World Economic Forum präsentiert aktuelle Erkenntnisse aus Umfragen und Forschung und geht dabei auf Arbeitsplätze und Qualifikationen der Zukunft ein, verfolgt das Tempo des Wandels und zeigt dessen Richtung an. Hier die wesentlichen Key Findings:
- Das Tempo der Technologieeinführung hält unvermindert an.
- Die Zahl der vernichteten Arbeitsplätze wird noch von der Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze übertroffen, verlangsamt sich jedoch.
- Skill Gaps sind nach wie vor groß, da sich nicht gefragte Qualifikationen berufsübergreifend verändern werden.
- Das Zeitfenster für die Umschulung und Höherqualifizierung von Arbeitnehmern ist kleiner geworden.
- Trotz wirtschaftlichen Abschwungs erkennt die große Mehrheit der Arbeitgeber den Wert von Humankapitalinvestitionen an.
- Unternehmen müssen in bessere Messgrößen für das Human- und Sozialkapital investieren -> ESG-Kennzahlen (Environmental, Social and Governance).
Diese Metriken sind extrem relevant, wenn Du ein neues Geschäftsmodell entwickelst. Egal ob Startup oder ein Corporate Venture.
- Retention – 00:27
- Growth Rate – 02:42
- CAC (Customer Acquisition Cost) – 05:13
- Conversion – 06:33
- LTV (Lifetime Value) – 07:56
- Payback Period (Bonus Metric) – 10:07
- Creating a Data Culture – 10:38
Ein Essay über das Metaverse, welche Rolle Fortnite und andere Tech Konzerne wie Microsoft, Amazon, Google, Facebook darin spielen.
In den letzten Jahren hat eine neue Methodik zur Unternehmensgründung, die als „Lean Start-up“ bezeichnet wird, mehr und mehr die traditionelle Methode ersetzt. Blank, beratender Associate Professor in Stanford, ist einer der Architekten der Lean-Start-up-Bewegung und ist der Meinung, dass dieser Ansatz Unternehmen dabei hilft, schnell und erfolgreich ins Rollen zu kommen.
Erfolgreiche Unternehmen haben eine Kernaufgabe und feststehende Werte, während sich ihre Strategien und Praktiken immer wieder an die sich ändernde Welt anpassen.
Matthias Hohensee kennt das Silicon Valley als Korrespondent der Wirtschaftswoche in- und auswendig. Im Interview sprechen wir über die Mentalität im Silicon Valley, was etablierte Unternehmen dort ihren deutschen Pendants voraus haben und wie er es schafft, Firmen in mittlerweile circa 60 Technologie-Segmenten zu beobachten.
Weil Heiko Hubertz keinen C64 haben durfte, sondern nur einen PC, musste er in Ermangelung verfügbarer Spiele selber welche entwickeln. Aus der Not hat Heiko eine Tugend entwickelt und avancierte zu einem der erfolgreichsten deutschen Gaming- und Internet-Pioniere. Was er seit dem Verkauf seines Unternehmens Bigpoint so treibt, wonach er in Gründern sucht und warum er in sie investiert, verrät Heiko im Interview.
Florian Heinemann ist Gründer von Project A, einem Venture Capital Unternehmen in Berlin. Im Interview auf der StartupCon sprechen wir über das europäische Startup-Ökosystem und wie wichtig es ist, dass sich auch etablierte Unternehmen als Partner, Investor oder Käufer in das Ökosystem einbringen. Schließlich können Startups entscheidende Innovationsimpulse im Zuge der digitalen Transformation eines Unternehmens setzen.
Im Interview mit Andreas Schierenbeck, seinerzeit CEO der thyssenkrupp Elevator AG, sprechen wir über die Herausforderungen der Digitalen Transformation bei der thyssenkrupp Elevator AG. Und warum es wichtig ist, dass der CEO persönlich für die Digitalisierung eintritt. Das Interview mit Andreas Schierenbeck gibt es auch als Transkript.
Frank Thelen ist Techie, Gründer und Investor. Wir sprechen über Startups, Gründer, seine Investmentfirma Freigeist Capital, warum wir als Techies in einer digitalen Bubble leben und das 100 Mio. Euro Venture aus Deutschland Lithium Aviation. Das Interview mit Frank Thelen gibt es auch als Transkript.
Sehr guter Artikel über die kritischen Erfolgsfaktoren einer Innovationskultur. Die Intoleranz für inkompetente Fehler, einer authentischen Performance-Kultur, der Bereitschaft diszipliniert zu experimentieren und Verantwortung zu übernehmen.
92% der befragten Führungskräfte glauben, dass sich ihr heutiges Geschäftsmodell durch Digitalisierung massiv verändern wird. Nur acht Prozent gehen davon aus, dass sie so weitermachen können wie bisher.
Verwendung von evidenz basiertem Portfolio Management (EBM-PM) für bessere Business Outcomes.
Glossar
Artificial Intelligence, siehe auch Künstliche Intelligenz.
Eindeutiges Regelwerk zur Lösung einer Aufgabe bestehend aus endlich vielen, genau festgelegten Einzelschritten. Bereits eine einfach „wenn dann“ Regel ist ein Algorithmus.
Die Allen-Kurve stellt einen Zusammenhang zwischen räumlicher Nähe und der Kommunikationsfrequenz her. Das heißt, je näher wir zusammen sitzen, desto mehr reden oder schreiben wir miteinander.
Beidhändigkeit, bezeichnet im Sinne der organisationalen Ambidextrie die Fähigkeit einer Organisation gleichermaßen innovative wie effiziente Strukturen aufzubauen. D.h. Innovation und Veränderung auf der einen, Stabilität und Effizienz auf der anderen Seite gleichermaßen zu würdigen. Leider ist der Arm der Effizienz fast immer stärker als der der Innovation, was viele Unternehmen im Zuge der digitalen Transformation wiederum vor Herausforderungen stellt.
Application Programming Interface oder auch Schnittstelle. Erlaubt Daten in strukturiertem Format zwischen zwei Systemen auszutauschen. Ausdruck hoher Reife einer IT Architektur.
App Store Optimization, Teilgebiet des digitalen Marketing. Optimiert die Präsenz einer App im App Store bzw. Google Play.
Ergänzt die Wahrnehmung des User um virtuelle Elemente. Auch „Mixed Reality“ genannt. Dagegen ist Virtual Reality rein virtuell und computergestützt.
Durch Software und Technologie gestütztes Verfahren, um große und komplexe Datenmengen auszuwerten. Setzt Speicherung der Daten voraus und die Fähigkeit, sich die richtigen Fragen zu stellen.
Ein Verfahren um Software zu testen. Dabei werden Tests ohne Kenntnis der inneren Funktionsweise der Software geschrieben. Stattdessen orientieren sich Tests an der tats. Funktionsweise. Das heißt, das Software-System wird als „Black Box“ behandelt.
Auf einem Abstraktionslevel eine verteilte Datenbank. Dabei werden Blöcke („Blocks“) verteilt und aneinander gereiht („Chain“), daher sind Daten in der Blockchain revisions- und fälschungssicher. Eine der wesentlicher Treiber / Enabler der digitalen Transformation.
Brooks’s Law besagt, dass zusätzliche Ressourcen die Aussicht von Projekten verschlimmbessern, die ohnehin nicht im Zeitplan liegen. Diese Beobachtung geht auf den IBM Manager Fred Brooks zurück und lautet im Original „Adding manpower to a late software project makes it later“.
Teil deines Backlogs, funktionale Mängel, die den Kunden an der Weiterarbeit hindern.
Ein Canvas / Poster, um Business Modelle strukturiert in neun Blöcken zu visualisieren / dokumentieren.
Handlungsaufforderung an den Besucher / Nutzer eines digitalen Produktes bzw. einer Webseite.
Auf C-Level verantwortlich für die Gestaltung und Umsetzung der Datenstrategie. Kümmert sich um die Frage, wie das Unternehmen mit Daten als „das neue Öl“ umgeht.
Auf C-Level verantwortlich für die Gestaltung und Umsetzung der Digitalstrategie. In einigen Unternehmen nicht wirklich Teil des Vorstands, sondern „nur“ ranghöchste digitale Führungskraft.
IT-Infrastruktur und Daten, die über das Internet verfügbar gemacht werden. Erlaubt einfachen Datenaustausch und flexiblen Zugriff.
Teildisziplin des digitalen Marketing, Bereitstellung von relevanten Inhalten (Text, Bild, Video, Grafiken) für seine Zielgruppen. Mit dieser Aufstellung der Buzzwords hältst Du ein Stück Content-Marketing in den Händen.
Die Erfahrung des Kunden bei Durchlaufen relevanter Interaktionspunkte mit deinem Unternehmen.
Die „Kundenreise“ als Ausdruck aller Schritte des Kunden auf dem Weg zur Erledigung einer Aufgabe (siehe auch Jobs to be Done) / Interaktion mit einem Unternehmen.
Visualisierung der Schritte, der Customer Journey bzw. Kundenreise. Als Team-Übung geeignet, um Verständnis für den Kunden zu gewinnen und Potentiale für die Verbesserung der Customer Experience zu identifizieren.
Ein Workshop Format (5 Tage) von Google Ventures. Ein an Design Thinking angelehntes Format in dessen Verlauf Probleme identifiziert und Prototypen gebaut und dem Kunden präsentiert werden.
Ein Prozess in 6 Schritten, um kundenzentrierte Lösungen zu entwickeln. Auch eine Haltung, die das Problem des Kunden statt eigene Ideen in den Mittelpunkt stellt.
Oberbegriff für Kundenansprache und Kundenbindung über digitale Kanäle (Suchmaschinen, Social, E-Mail, App Stores etc.).
Spielart einer Digital-Abteilung, verantwortlich für die digitale Geschäftsentwicklung. Kümmert sich um den Aufbau digitaler Services, Produkte und Geschäftsmodelle.
Strukturelle Veränderung der Wirtschaft und Unternehmen im Speziellen. Oft synonym mit Digitalisierung. In meinen Augen setzt digitale Transformation jedoch zusätzlich die agile Transformation und die Arbeit an Innovationen voraus.
Prozesse, Abläufe und bestehende Geschäftsmodelle werden digitalisiert, d.h. in technische / automatische Prozesse übersetzt. Ein Teilaspekt der digitalen Transformation.
Von Beratern überstrapaziertes Wort für schöpferische Zerstörungen, ausgelöst durch Sprunginnovationen oder Prozessmusterwechsel. Bedeutet, dass sich Paradigmen in einem Markt komplett ändern und völlig neue Wertschöpfungen entstehen.
Streng genommen ein Spezialfall einer Disruption. Der Begriff wurde vom US Professor Clayton Christensen begründet. Beschreibt den Fall, dass neue Anbieter mit neuen Technologien und vergleichsweise „minderwertigen“ Produkten am unteren Ende des Marktes eintreten, neue Kundengruppen erschließen und dauerhaft etablierte Unternehmen verdrängen.
Im DDD richtet sich die Modellierung von Software streng nach fachlichen Anwendungsdomänen. D.h. Fachexperten und Entwickler arbeiten eng zusammen, um eine Domäne zu definieren. Vor allem im Zusammenspiel mit einer Microservice-Architektur (siehe auch Microservices).
ERP steht für Enterprise Ressource Planning, ERP Systeme sind die zentrale digitale Drehscheibe im Unternehmen. In einem ERP-System werden betriebskritische Ressourcen und Geschäftsprozesse gemanagt, vom Ankauf, bis zum Verkauf, der Fakturierung und betriebswirtschaftlichen Auswertungen / Controlling.
Abkürzung für die digitalen Supermächte Google, Amazon, Meta (Facebook), Apple.
Aus der jap. Lean Philosophie, bedeutet „an den Ort des Geschehens“ zu gehen um durch Beobachtung zu lernen. Damit ist sowohl der Ort der Leistungserstellung gemeint, als auch der Ort der Nutzung, also dem Kunden. Kundenzentrierung ist damit nur eine Form des Gemba.
Ein Hackathon (HACKen + MarATHON) ist ein Event auf dem Organisationen aller Art für sie relevante Probleme lösen.
Ein „kopfloses“ Content Management System. Das heißt, die Verwaltung der Inhalte, also das Contentmanagement ist technisch unabhängig vom Frontend, das Inhalte im Browser ausspielt. Damit bist Du bei der (Weiter)Entwicklung deutlich flexibler.
Sammelbegriff, der zum Ausdruck bringt, dass auch Geräte und Maschinen miteinander vernetzt werden und kommunizieren können. Erlaubt vernetzte Wertschöpfungen vor allem in der Produktion und im Betrieb von Anlagen.
Die Zusammenstellung und Verknüpfung der IT Systeme eines Unternehmens. Im schlechten Fall sehr monolithisch, d.h. hohe Rückkopplungseffekte zwischen einzelnen Komponenten. Im Idealfall sehr offen mit API, hohe Unabhängigkeit der Komponenten. Das heißt jede Komponente kann flexibel ausgetauscht werden. Setzt API voraus, erlaubt dann eine Bimodale IT.
Eine Methode, um Kundenbedürfnisse nach funktionalen, emotionalen und sozialen Faktoren zu differenzieren.
Eine Methode aus dem Qualitätsmanagement, um Kundenbedürfnisse in Basis-, Leistungs- und Performance-Merkmale zu clustern.
Digitale Zahlungsmittel, die auf der Blockchain Technologie basieren, z.B. der Bitcoin.
Die Fähigkeit von Maschinen selbst zu lernen. Statt fester, vordefinierter Algorithmen, lernen Systeme eigenständig und passen ihr Vorgehen an. Siehe auch AI.
Framework für Strategieentwicklung und Innovationsmanagement. Grundlegende Aussage: Unternehmen sollten immer gleichzeitig auf allen drei Ebenen arbeiten: 1. Optimierung, 2. Wachsen am Kern, 3. Erneuerung.
In einer Microservice-Architektur wird Software im Gegensatz zu einer monolithischen Architektur modular aufgebaut. Das heißt, die Software ist in viele einzelne Einheiten zerlegt, die jeweils in sich geschlossen und unabhängig voneinander funktionieren und über definierte Schnittstellen miteinander in Verbindung stehen. Damit wird Software weniger fehleranfällig und Du kannst mit mehreren Parteien unabhängig daran arbeiten. Allerdings sind Microservices tendenziell mit mehr Wartungsaufwand verbunden.
Minimum Viable Product (MVP) bedeutet wörtlich „minimal überlebensfähiges Produkt“. Der MVP ist die erste Iteration eines Produkts, die dem Nutzer zur Verfügung gestellt und unter Umständen bereits vermarktet wird.
Moore’s law des Intel Mitgründers George Moore sagt eine Verdopplung der technischen Leistungsfähigkeit alle 12 bis 24 Monate voraus.
Ein Non-Fungible Token (NFT) ist ein Zertifikat, das den Besitz eines digitalen Gutes eindeutig und rechtssicher belegt. Mit einem NFT kannst Du z.B. den Besitz eines digitalen Kunstwerks einwandfrei nachweisen, das Werk vor Fälschung und Vervielfältigung schützen und sein Eigentum transferieren. NFTs werden durch Einsatz der Blockchain-Technologie ermöglicht. Ihren Weg in die breite Öffentlichkeit fanden NTFs mit der gewinnbringenden Versteigerung der ersten Twitter Nachricht oder der ersten SMS.
Oculus Quest 2 ist das aktuelle VR-Headset von Meta (facebook). Das Nachfolgeprodukt – also eine Pro Version des Oculus Quest – trägt den Namen „Project Cambria“.
Personas beschreiben typische Vertreter einer Zielgruppe, dabei hat jede Persona einen ausgefüllten Steckbrief.
Plattformökonomie bezeichnet einen Trend im Rahmen der digitalen Transformation. Dabei entstehen digitale Geschäftsmodelle, die Anbieter und Kunden auf einem digitalen Marktplatz zusammenführen, z.B. Handel, Suchmaschinen, Lieferservice, Vermittlungsportale. Dabei gewinnen die Betreiber der Plattformen eine dominierende Markposition und schöpfen mehr Wert ab als die angeschlossenen Anbieter (z.B. AirBnB).
Die Software-Entwicklungsumgebung und verschiedene SDKs von Meta (facebook), um Anwendungen für die Quest Brille zu entwickeln.
Eine Forschungsprojekt bzw. eine smart Brille von Meta (facebook), die das Metaverse zum Leben erwecken soll.
Erstellung eines Prototypen, Teil des Design Thinking Prozesses. Während ein MVP bereits echte Funktionalität beinhalten kann, sind Prototypen oft nur eine reine „Fassade“, um Feedback potentieller Nutzer zu erhalten. Mit Prototyping werden Ideen materialisiert und sind damit weniger abstrakt.
Der Frühjahrsputz der Softwareentwickler, mit dem Ziel Software-Code zu optimieren bzw. überflüssigen Code zu entsorgen. Sollte in regelmäßigen Intervallen stattfinden, sonst entstehen u.U. technische Schulden.
Im digitalen Marketing erfasst die Retention die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kunde freiwillig auf dein Produkt / deine Plattform zurückkehrt. Dabei korreliert die Retention positiv mit der Kundenbindung bzw. die die Retention Rate (CRR = Customer Retention Rate) ein Ausdruck für eine erfolgreiche Kundenbindung.
SCM steht für Supply Chain Management. Damit ist die Optimierung und gezielte Optimierung der gesamten Lieferkette gemeint, vom Einkauf bis zur Distribution an den Endkunden.
Ein Software Development Kit (SDK) ist eine Sammlung von Werkzeugen und Bibliotheken, um Anwendungen und Programme für ein bestimmtes Betriebssystem oder eine Plattform zu entwickeln. Zum Beispiel ermöglicht das IOS SDK von Apple die Entwicklung von Apps für das iPhone / iPad.
Ein Führungsmodell, in dem Führung als Folge einer selbstlosen Haltung bzw. eines Dienens am Mitarbeiter definiert ist. Ein wichtiges Führungskonzept für die digitale und agile Transformation.
Test für die Bereitstellung einer Leistung oder eines Features. Dabei wird jedoch nur ein Button / ein Call to Action, jedoch nicht die Leistung selber bereitgestellt. Auf Basis der Nutzerzahlen / Klicks, kann dann die Attraktivität der Leistung eingeschätzt werden. Eine sehr elegante Form des digitalen Prototyping.
Teildisziplin des digitalen Marketing, Werbung über soziale Netzwerke (facebook, Instagram etc.).
Spark AR ist eine von Meta (facebook) bereitgestellte Entwicklungsumgebung, um interaktive Augmented Reality Erlebnisse für z.B. Facebook oder Instagram zu entwickeln.
Ein Begriff aus der Softwareentwicklung. Bezeichnet einen ersten „Durchstich“ in Bezug auf die Umsetzung einer Aufgabe. Das Ziel ist es, innerhalb einer definierten Timebox Informationen zu einem zu lösenden Problem zu sammeln und die Komplexität dessen zu verstehen. Dieser Schritt dient der weiteren Planung. Im Gegensatz zum MVP entsteht dabei noch kein brauchbares Produkt.
Teildisziplin des digitalen Marketing, Werbung in Suchmaschinen (Google 90%, Bing 10%). Während SEA (Search Engine Advertising) für bezahlte Platzierung steht, beschreibt SEO (Search Engine Optimization) die organische Platzierung in den Suchmaschinenergebnissen. Beide Disziplinen erfordern relevante Inhalte, performante Seiten und gute UX / UI. SEO setzt zudem sehr gutes Content-Marketing voraus.
Technische Schulden sind das Ergebnis mangelhafter Programmierung und Softwarearchitekturen. Technische Schulden entstehen durch fehlende Wartung (siehe Refactoring), schlechte DL / Mitarbeiter, fehlendes Regelwerk oder den Einsatz falscher Technologien. Technische Schulden wachsen unter diesen Voraussetzungen exponentiell mit dem Alter und der Größe eines Systems. Oft bleibt dann nur noch eine komplette Neuentwicklung des Systems.
UX steht für User Experience und zielt auf eine gute Nutzererfahrung in der Interaktion mit einem Produkt. Dagegen ist das UI (User Interface) Design die visuelle und grafische Gestaltung einer Benutzeroberfläche (Web, Mobile). In Kombination und vor allem in Verbindung mit einer guten technischen Umsetzung sind beide Disziplinen die Basis für Benutzerfreundlichkeit, Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit eines digitalen Produktes.
Darstellung einer virtuellen, computergenerierten Realität. Dagegen bezeichnet Augmented Reality eine Mischung der Realität mit virtuellen Elementen.
Oder auch VUKA. Akronym für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität als Ausdruck der durch Digitalisierung hervorgerufenen Dynamik.
Tendenz digitaler Märkte zu Oligopolen, wenige Unternehmen vereinen einen Großteil des Marktes auf sich.
Digital auf auf Ballhöhe
Neue Beiträge zum Thema Digitalisierung im #DNO Newsletter.