Thema: Mindset & Kultur
Auf dieser Seite findest Du alle Beiträge der #DNO zum Thema Mindset und Kultur. Und eine Antwort auf die Frage, warum die größte Transformation für eine gelingende neue Arbeitskultur auch bei Dir liegt.
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Bücher
Sehr gutes Buch, über die erfolgreiche Entwicklung digitaler Produkte. Das Buch ist in jeweils sehr praktische kurze Kapitel unterteilt, dabei erhältst Du konkrete und praxisnahe Tipps. Meine Key Takeaways:
- Jedes Produkt(feature) hat zwei Phasen: Discovery and Delivery. Die Discovery geht bis zum Product Market Fit (definiert über eine Handvoll Kunden im jeweiligen Markt(segment), dahinter erfolgt die Delivery
- Der Kunde ist kein Produktmanager, es ist Aufgabe des Product Owners, Produktmanagers gemeinsam mit Tech, Design die beste Lösung zu entwerfen
- 75% aller Features braucht keiner bzw. liefern nicht den erwarteten Wert
- Produktteams sollten die kritischsten Risiken zuerst angehen (ich nenne das gerne „den Schuss zwischen die Augen suchen“)
- Zusammenspiel der Software-Architektur und Setup deines Teams, das Spannungsverhältnis einer funktionalen und einer crossfunktionalen Organisation und die damit verbundene Aussage, dass es keine beste Lösung gibt
- Bei jedem Feature / Produkt gibt es vier Arten von Risiken: Desirability (will der Kunde es), Usability (kann er Kunde es nutzen), Feasability (wie machen wir es) , Viability (ist es wirtschaftlich sinnvoll). Neu dabei für mich die explizite Klassifizierung der Usability als eigenes Risiko, das habe ich bisher immer unter der Desirability subsummiert.
- Jedes Risiko hat seine eigene Strategie fürs Prototyping, die jeweiligen Vorgehen und Prototypes sind sehr gut dargestellt
- Setup einer erfolgreichen Produktorganisation und Zusammenspiel der Produkt Protagonisten (Tech, Design, Product Owner, Marketing).
Das Buch ist prima geeignet für jeden Produktverantwortlichen oder jeden, der verstehen will wie digitale Produkte entwickelt werden. Und überhaupt für jeden Unternehmer und Manager der in irgendeiner Form Berührungspunkte zu digitalen Produkten in seiner Organisation hat.
Praxisnahes Buch von zwei BCG Beratern und sechs einfache Tipps , die in kluger Kombination Unternehmen helfen steigende Komplexität in den Griff zu kriegen:
- „Understand what your people do“ – rein ins Geschehen, um Ziele, Constraints und Ressourcen deiner Mitarbeiter zu verstehen.
- „Reinforce integrators“ – Setz auf Beobachtung, persönliches Urteilsvermögen und Mitarbeiter die Kooperation fördern, statt dich nur auf Zahlen und Prozesse zu verlassen.
- „Increase the total quantity of power“ – gib mehr Leuten eine hohe Entscheidungsautonomie.
- „Increase reciprocity“ – setz auf gegenseitige Abhängigkeit, verzichte auf trennscharfe Abgrenzungen und stattdessen auf überlappende gemeinsame Ziele.
- „Extend the shadow of the future“ – setz z.B. auf kurze Iterationen und lass Mitarbeiter erleben, welche Auswirkungen ihr Handeln für andere hat.
- „Reward those who co-operate“ – Belohne und fördere kooperatives Verhalten, sanktioniere das Gegenteil.
Über all dem schwingt für mich eine simple Botschaft: Erfolgreicher Umgang mit Komplexität ist vor allem eine Ergebnis von Kooperation, Kommunikation und Austausch auf Augenhöhe.
Die beiden Autoren und HR-Manager des amerikanischen Handelskonzern Best Buy haben über viele Jahre hinweg das Konzept eines ROWE („Results Only Work Environment“) erprobt. Dabei sind unsere verzogene Vorstellung von Arbeit und der Irrglaube, dass Zeit der beste Maßstab für Leistung ist, die größte Hürden. Damit räumen die beiden Autoren auf und teilen praktische Erfahrungen ein ROWE zum Leben zu erwecken. Dabei fand ich besonders einprägsam ihre 13 Wegweiser, die unsere verzogene Vorstellung von Arbeit demaskieren und den “Sludge” mit dem wir uns täglich bewerfen. Sehr tolles Buch für alle, die ein ehrliches Interesse an einer authentischen Leistungskultur haben.
- People at all levels stop doing any activity that is a waste of their time, the customer’s time, or the company’s money.
- Employees have the freedom to work any way they want.
- Every day feels like Saturday.
- Work isn’t a place you go, it’s something you do.
- People have an unlimited amount of paid time off as long as the work gets done.
- Leaving the workplace at 2pm is not considered leaving early; arriving at the workplace at 2pm is not considered coming in late.
- Nobody talks about how many hours they work.
- Every meeting is optional.
- It’s okay to catch a movie on a Tuesday afternoon; it’s okay to grocery shop on a Wednesday morning; it’s okay to take a nap on a Thursday afternoon.
- There are no work schedules.
- Nobody feels overworked, guilty, or stressed out.
- There aren’t any last-minute fire drills.
- There’s no judgement about how you spend your time.
Inspirierendes Buch von Management-Vordenker Gary Hamel über bürokratische Organisationen. Und sechs Auswege, um eine neue Arbeitskultur zu begründen:
- Ownership, die Bereitschaft echte Verantwortung zu delegieren
- Märkte, das Prinzip von Angebot und Nachfrage
- Leistungsprinzip, z.B. Bezahlungen jenseits formaler Titel
- Community, die Kraft freiwilliger Netzwerke
- Offenheit, d.h. Einbindung vieler z.B. bei der Strategie- und Innovationsarbeit
- Experimente, d.h. die Möglichkeit Neues zu probieren
Mit vielen Tipps, Anregungen und Praxisbeispielen wie Du diese in deiner Organisation implementierst. Für moderne Organisationen in denen der Mensch und nicht Bürokratie, Politik und Compliance im Vordergrund stehen.
Daniel Pink gibt einen tollen Überblick und seine Version der Selbstbestimmungstheorie. Danach basiert dein „Drive“ bzw. deine Motivation auf drei Faktoren:
- Autonomie: die Freiheit Dinge auf deine Art mit Teams deiner Wahl zu erledigen
- Mastery: dem Bestreben immer besser zu werden in Tätigkeiten, die Dir etwas bedeuten
- Purpose: Dem Ansinnen dein Wirken mit einem höheren Anliegen zu verknüpfen
Dabei zeigt Daniel Pink wie sehr gängiges Denken über Management und Unternehmensführung der modernen Wissenschaft widerspricht. Sehr lesenswert.
Wenn es nach der Psychologin Carol Dweck geht, sind Menschen von zwei Selbsttheorien geprägt, die entscheiden wie wir mit Problemen, Herausforderungen und Aufgaben umgehen. Im Growth Mindset stellen wir uns Aufgaben, nehmen Feedback an und sind im Lernmodus. Im Fixed Mindset dagegen ist Kompetenz & Intelligenz eine unveränderbare Entität, die weder wachsen kann noch sinken darf. Deswegen suchen wir im Fixed Mindset die Schuld bei anderen und wollen uns den ganzen Tag beweisen, was für ein toller Hecht (oder Hechtin) wir sind. Dagegen sind wir im Growth Mindset hungrig nach Feedback und erkennen an, dass wir uns immer weiter verbessern können.
Die gute Nachricht: wir sind alle eine Mischung aus beidem und Du kannst das Growth Mindset erlernen. In ihrem Buch berichtet Carol Dweck nicht nur über ihre Forschungsarbeit, sondern auch wie Du das Growth Mindset in deinem Team, deiner Familie oder für dich selbst aktivieren kannst. Gutes Buch für Eltern, Coaches, Führungskräfte und alle, die Interesse an ihrer persönlichen Entwicklung haben.
„Frag immer erst WARUM“, bietet Dir eine unkonventionelle Perspektive, die die Gründe erklärt, warum einige Anführer und Organisationen innovativer und profitabler – und warum ihre Mitarbeiter und Kunden loyaler sind. Am wichtigsten daran ist, dass sie in der Lage sind ihren Erfolg zu wiederholen, wieder und wieder und wieder…
In seinem Buch Jobs-to-be-Done bringt Tony Ulwick die Jobs Theory und den Outcome-Driven Innovation process auf die nächste Stufe. Er erklärt disruptive Innovation und 4 weitere Wachstumsstrategien aus der Perspektive der Jobs Theory und stellt neue Ideen, Tutorials und Templates vor, die verwendet werden können, um vorhersehbares Wachstum zu erzielen.
Thiel, Peter, Silicon-Valley-Insider und in der Wirtschaftscommunity bestens bekannter Innovationstreiber ist überzeugt: Globalisierung ist kein Fortschritt, Konkurrenz ist schädlich und nur Monopole sind nachhaltig erfolgreich. Er zeigt: Wahre Innovation entsteht nicht horizontal, sondern sprunghaft – from Zero to One.
Ob im Umgang mit Kindern, mit Kollegen und Mitarbeitern, mit alten Menschen und mit uns selbst: Wir sind es gewohnt, alles als Ressource anzusehen. Der bekannte Gehirnforscher, Pädagoge und Autor Gerald Hüther plädiert für ein radikales Umdenken: Er fordert den Wechsel von einer Gesellschaft der Ressourcennutzung zu einer Gesellschaft der Potentialentfaltung, mit mehr Raum und Zeit für das Wesentliche.
In Zeiten der Digitalisierung und disruptiver Transformationen haben wir akzeptiert, dass unsere Welt „VUCA“ ist. Mit linearem Denken und vorgefertigten Methoden kommen wir hier keinen Schritt mehr weiter. Komplexes, das heißt systemisches Denken und Handeln sind stattdessen gefragt. Das Workbook liefert Ihnen keine fertigen Rezepte, sondern ein neues Mindset für komplexes Denken sowie praktische Werkzeuge und Ideen, wie Sie sich den täglichen Herausforderungen in Ihrer Organisation stellen.
Der Marineoffizier David Marquet hat das Atom-U-Boot Santa Fe von miserablen Bewertungen zur Beurteilung als bestes Schiff der US-Flotte geführt. In seinem Buch schildert er die Ereignisse, Entscheidungen und Prinzipien, die seinen herausragenden Führungsstil und Leadership auf allen Ebenen begründet haben.
Eine totgesagte Schuhmarke, die über Nacht zum ultimativ angesagten Modeartikel wird. Ein neu eröffnetes Restaurant, das sofort zum absoluten Renner wird. Der Roman einer unbekannten Autorin, der ohne Werbung zum Bestseller wird. Für den magischen Moment, der eine Lawine lostreten und einen neuen Trend begründen kann, gibt es zahlreiche Beispiele. „Tipping Point“ zeigt, wie wenig Aufwand zu einem Mega-Erfolg führen kann.
Wie treffen wir unsere Entscheidungen? Warum ist Zögern ein überlebensnotwendiger Reflex, und warum ist es so schwer zu wissen, was uns in der Zukunft glücklich macht? Daniel Kahneman, Nobelpreisträger und einer der einflussreichsten Wissenschaftler unserer Zeit, zeigt anhand ebenso nachvollziehbarer wie verblüffender Beispiele, welchen mentalen Mustern wir folgen und wie wir uns gegen verhängnisvolle Fehlentscheidungen wappnen können.
Die Entlarvung der typischen Denkirrtümer: Alltagsprobleme haben oft ganz andere Ursachen als gemeinhin vermutet. Und deshalb muss man, um sie wirklich zu lösen, einen überraschenden Weg einschlagen. Mit dieser Erkenntnis aus ihrem Bestseller „Freakonomics“ haben Levitt und Dubner weltweit Aufsehen erregt. In diesem Hörbuch führen sie alles, was sie an ihren Fallgeschichten gelernt haben, zu einem praktischen Toolkit zusammen.
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung ihres Top-Bestsellers „Das Pinguin-Prinzip“ präsentieren der renommierte Wirtschaftswissenschaftler John Kotter und der deutsche Unternehmensberater Holger Rathgeber eine neue Business-Fabel. Am Beispiel einer Erdmännchen-Kolonie zeigen sie, mit welcher Strategie Führungskräfte Krisensituationen erfolgreich meistern können.
Das Switch Framework basiert auf einem einfachen Dreiklang für die erfolgreiche Gestaltung von Veränderungen: 1. „Direct the Rider“, gib unserem analytischen Verstand ein attraktives Ziel, 2. „Motivate the Elephant“, finde emotionale Beweggründe, um auch unser Unterbewusstsein an Board zu kriegen und 3. „Shape the Path“, gib konkrete Schritt-für-Schritt Anweisungen. Das Framework wird an zahlreichen Beispielen verdeutlicht. Fast schon ein „MUST READ“ für Menschen die sich für Veränderungsprozesse interessieren oder beruflich mit ihrer Gestaltung zu tun haben.
Predictably Irrational ist ein faszinierender, witziger und absolut origineller Blick darauf, warum wir alle unlogische Entscheidungen treffen. Warum kann ein 50p Aspirin tun, was ein 5p Aspirin nicht kann? Wenn ein Artikel kostenlos ist, muss es ein Schnäppchen sein, oder? Wie beeinflussen unsere Erwartungen unsere tatsächlichen Meinungen und Entscheidungen?
Wenn es darum geht, einen Pitch zu machen, hat Oren Klaff beispiellose Referenzen. In den letzten 13 Jahren hat er mit seiner einzigartigen Methode mehr als 400 Millionen US-Dollar gesammelt – und jetzt beschreibt er zum ersten Mal seine Formel, die hilft, in jeder Geschäftssituation einen erfolgreichen Pitch zu liefern.
Der Performance-Guru Anders Ericsson hat jahrzehntelang Schachmeister, Geigenvirtuosen, Starathleten und Gedächtnisexperten studiert. Peak fasst in diesem Buch seine Forschung zusammen, um einen unglaublich leistungsstarken Ansatz für das Lernen vorzustellen, der sich grundlegend von der Art und Weise unterscheidet, wie Menschen traditionell über den Erwerb einer Fähigkeit denken.
Mit Daniel Siegels therapeutischer Methode „Mindsight“ erlangen wir eine klarere Sicht auf unsere eigene Innenwelt und die unserer Mitmenschen. So ist es tatsächlich möglich, Traumata zu heilen und unser Hirn neu zu „verdrahten“, sodass negative Erfahrungen unser Handeln nicht länger sabotieren. „Mindsight“ gilt in den USA als das Standardwerk für die praktische Umsetzung der Neuroplastizität.
Alle können heute im Internet selbst kommunizieren, publizieren und sich informieren. Doch die eigentliche Revolution steht uns erst noch bevor: das „Internet der Dinge“. Der Bestseller-Autor und Internet-Visionär Chris Anderson stellt in seinem neuen Buch den vielleicht faszinierendsten Megatrend vor, der unsere Welt von Grund auf verändern wird: den Trend zur Eigenproduktion.
Unternehmen die langfristig überleben wollen, müssen mindestens einmal eine Transformation durchlaufen. Fast immer mit dem Ziel, einen neuen, anspruchsvolleren Markt durch eine veränderte Geschäftsabwicklung zu bewältigen. John Kotter teilt hier die Ergebnisse seiner Beobachtungen mit, skizziert die acht größten Fehler, die diese Bemühungen zum Scheitern bringen können, und erklärt die allgemeinen Erkenntnisses, die zum Erfolg führen.
In diesem bahnbrechenden Buch stellt Christensen eine Reihe von Fragen: Wie kann ich sicher sein, dass ich in meiner Karriere zufrieden bin? Wie kann ich sicher sein, dass meine persönlichen Beziehungen zu dauerhaften Quellen des Glücks werden? Wie kann ich vermeiden, meine Integrität zu gefährden – und nicht ins Gefängnis kommen? Anhand von Lehren aus einigen der größten Unternehmen der Welt bietet er unglaubliche Einblicke in diese herausfordernden Fragen.
Gute Typen haben immer das Nachsehen, und die Egoisten räumen ab – dieses Denkschema stimmt nicht mehr. Denn gerade mit einer selbstlosen Einstellung kommt man meist besser voran. Anhand schlagender Beispiele aus der Wirtschaftswelt verdeutlicht der führende amerikanische Organisationspsychologe Adam Grant, dass vor allem Geber den Weg zu beruflichem Erfolg und persönlicher Zufriedenheit finden.
Wie gelingt es manchen Unternehmen, die Belegschaft immer wieder begeistert über sich hinaus wachsen zu lassen und damit noch sehr erfolgreich zu sein? Sebastian Purps-Pardigol hat die Erfolgsmuster anhand vieler Firmenbeispiele herausgearbeitet: Sieben Faktoren für zufriedenere, gesündere Mitarbeiter und dadurch mehr wirtschaftliches Wachstum. Dabei verknüpft er neueste Erkenntnisse aus Hirnforschung, Psychologie und Verhaltensökonomie mit dem praktischen Wissen aus mehr als 150 tiefgreifenden Interviews.
Die Autoren haben zwölf Unternehmen analysiert, die die eigene digitale Transformation vorbildhaft vorantreiben. Ihre Erkenntnis: Je größer das Maß der Digitalisierung in einer Organisation, desto mehr Aufmerksamkeit braucht das Thema Menschlichkeit. Anhand zahlreicher Unternehmensbeispiele und mithilfe neuer Erkenntnisse aus Hirnforschung, Psychologie und Verhaltensökonomie erklären die Autoren, was genau in diesen Unternehmen geschehen ist und wie sich dieses Wissen auf andere Firmen übertragen lässt.
Für jedes Unternehmen stehen Innovation und Kreativität ganz oben auf der Wunschliste. Doch nur wenige schaffen es, immer wieder Neues zu entwickeln. Pixar ist eines dieser Unternehmen. Ed Catmull, einer der Gründer von Pixar, gibt in seinem Buch tiefe Einblicke in die Unternehmensführung und das Management dieses außergewöhnlichen Unternehmens.
Tools
SAP Scenes sind Storyboard Templates zum Ausdrucken und Aufstellen. Damit kannst Du sonst abstrakte Usecases real darstellen und daraus eben „echte Geschichten“ machen. Die Templates gibt es für ganz unterschiedliche Kontexte (Medizin, Logistik etc.). Ideal für Co-Creation- und Design Thinking Workshops.
Die 10 Archetypen sind gängige Problemstellungen im System Thinking, die Du in Organisationen antriffst. Sie sind ein guter Start- und Referenzpunkt, um die Probleme in deinem Unternehmen zu reflektieren.
Das SCARF Modell von David Rock als Flyer in DIN A5. Ideal für Workshops zu Veränderung und Führung. Den Flyer gibt es mit und ohne Schnittkanten.
Fundstücke
Change Management gibt es nicht, zumal nur eine von vier Transformationen erfolgreich ist. Stattdessen sollten Veränderungen wachsam und aktiv begleitet werden. Dazu schlagen die Autoren von BCG fünf Eckpfeiler vor, von denen ich drei für besonders wichtig halte: 1. Veränderung aktiv messen, 2. Keine „one size fits all“ sondern eine dem Kontext angemessene Transformations-Strategie 3. die Komplexität von Veränderungen akzeptieren und entsprechend (agil) damit arbeiten.
Dabei können unterschiedliche Change Szenarien über zwei Dimensionen beurteilt werden: Kannst Du den Endzustand abschließend definieren (clarity of ends)? Sind die Mittel und Maßnahmen bekannt, um diese Veränderung zu erreichen (clarity of means)? Daraus leitet BCG fünf Change- und Transformations-Strategien ab, für die Du im Artikel gute Beispiele findest.
- Planned itinerary – Endpunkt klar / Mittel klar: Du hast eine klare Vorstellung vom Endzustand und Du weißt wie Du hinkommst.
- River crossing – Endpunkt klar / Mittel unklar: Das Ziel ist klar definiert, aber Du weißt nicht wie Du hinkommst, d.h. kontinuierliches agiles Management z.B. mit OKR
- Hill-climbing – Endpunkt unklar / Mittel klar: Die notwendige Veränderung liegt auf der Hand, Du kennst aber den Endpunkt nicht. Z.B. weil eine neue Treibertechnologie deine Wertschöpfung auf dem Kopf stellt testest Du durch Investments in die neue Technologie fortlaufend minimal funktionsfähige Produkte.
- Scouting and wandering – Endpunkt unklar / Mittel unklar: Wenn Du absehen kannst, dass dein Geschäftsmodell immer weniger lukrativ wird, Du aber weder weißt was ein anvisierter Endzustand ist, noch die Mittel dazu kennst. Eine typische Suche nach dem „nächsten großen Ding“
- Escape the swamp – Endpunkt schwammig / Mittel unklar: Du weißt nur, dass sich etwas ändern muss. Dazu rät BCG „bold moves“, um in Bewegung zu kommen.
In diesem Artikel räumen die drei Autoren mit Missverständnissen in der Corporate World auf. Die Erkenntnisse basieren auf einer groß angelegten Studie mit über 7600 Teilnehmern aus den Führungsetagen von insgesamt mehr als 250 Firmen.
66-75 % der befragten Unternehmen berichteten von Schwierigkeiten bei der Umsetzung ihrer Unternehmensziele. In einer Befragung belegte die Strategieumsetzung den traurigen Platz eins unter den rund größten 80 Herausforderungen, mit denen Geschäftsführer konfrontiert sind.
Als eine der Hauptursachen identifizierten die Forschungsleitenden fünf Business-Mythen, die sich noch immer hartnäckig halten, jedoch absolut kontraproduktiv und sogar geschäftsschädigend sein können:
- Ausführung ist gleich Ausrichtung
- Ausführung bedeutet, sich an den Plan zu halten
- Kommunikation ist gleichbedeutend mit Verständnis
- Eine Leistungskultur fördert die Umsetzung
- Die Ausführung sollte von der Führungsebene gesteuert werden
Damit diese dysfunktionalen Verhaltensmuster durch funktionale Alternativen ersetzt werden können, bieten die Autoren basierend auf ihren Erkenntnissen zu jedem Mythos ein sinnvolles Gegenstück an:
- Koordination auf horizontaler Ebene ist genauso wichtig wie Top Down Koordination
- Ausführung bedeutet, Chancen wahrzunehmen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren
- „Gehört ist nicht verstanden“ – Kommunikation nicht an Quantität, sondern Qualität messen
- Würdigung nicht leistungsbezogener Bemühungen führt zu mehr Motivation unter Mitarbeitern
- Stärkung der mittleren Führungsebene stärkt die für die Agilität erforderliche Experimentierfreudigkeit und Initiative
Gute Erklärung und Darstellung zwischen Output, Outcomes und Impacts. Mehr dazu und wie es gelingt auch mehr „outcome“ Denken in deiner Organisation zu etablieren findest Du in diesem Blog der #DNO.
Unser mentaler Default ist Dinge hinzuzufügen, statt zu überlegen was wir wegnehmen können, damit es besser wird. In diesem Video findest Du interessante Studienergebnisse und Beispiele, warum es besser ist eher mal darüber nachzudenken, was wir sein lassen könnten. Mehr zu Heuristiken und kognitiven Verzerrungen findest Du in diesem Blog der #DNO.
Welche Form heißt wohl Bouba, welche sieht für Dich wie Kiki aus?
Für 95% aller Befragten ist klar, dass links Kiki ist, rechts dagegen Bouba. Ein einfaches Experiment, das zeigt, wie stark Sprache und Bilder in Verbindungen stehen. Mehr zu den Unworten (viel Kiki) deutscher Unternehmenssprache findest Du in diesem Blog Post.
Guter Einblick wie Menschen mit Komplexität umgehen. Auszug aus einem großen Interview (Playlist).
Eine gute Darstellung von Gartner, die das Zusammenspiel von Design Thinking, Lean Startup und Scrum im Zeitablauf verdeutlicht. Zum Start:
- Phase: Problem verstehen, Prototyping in kurzen Iterationen.
- Phase: Minimal funktionsfähige Produkte (MVP) entwickeln,
- Phase: kontinuierlicher Entwicklungsprozess.
Google hat in einer Untersuchung fünf Faktoren identifiziert, die die Effektiv eines (Google) Teams am stärksten beeinflussen.
- Psychologische Sicherheit
- Zuverlässigkeit
- Struktur und Klarheit
- Bedeutung der Arbeit
- (Aus)Wirkung der Arbeit
Dabei ist Psychologische Sicherheit der wichtigste Faktor für eine geringe Fluktuation (Arbeitsblatt für Manager). Dagegen konnte Google keine Korrelation der Teameffektivität zu Faktoren wie Location, Konsens in der Entscheidungsfindung oder Arbeitslast feststellen. Die untersuchten Teams hatten eine Größe von 3 bis 50 Mitarbeitern.
Prof. Peter Kruse und seine Sichtweise und die Mis(T)verständnisse zu Changemanagement. Sehenswert für alle die glauben, dass Veränderung gemanagt werden kann. Auszug aus einem großen Interview (Playlist).
Peter Senge, Autor von The Fifth Discipline und einer der führenden Vordenker präsentiert seine Sichtweise auf das Thema „System Thinking„.
Es gibt nicht die „eine“ richtige Strategie für deine Transformation. Stattdessen schlagen die Autoren vier plus eins Veränderungsstrategien vor, die Du in einer einfach Matrix aus zwei Fragen ableitest: 1. Hast Du ein konkretes Ziel (ja /nein) und 2. Weißt Du warum und wofür die Veränderung wichtig ist (ja / nein). Daraus resultieren die planned itinerary (ja/ja), river crossing (ja/nein), hill-climbing (nein/ja) und scouting and wandering (nein/nein). Sehr lesenswert.
Konkrete und sichtbare Fortschritte in der eigenen Arbeit sind nach Erkenntnis der beiden Autoren der stärkste Treiber von Motivation von Mitarbeitern. Dabei gibt es unterstützende Faktoren in Form von erfahrener Hilfe (catalysts) und persönliche Anerkennung (nourishers) genauso wie demotivierende Faktoren (inhibitors, toxins). Im Artikel erfährst Du, was Du als Führungspersönlichkeit aus der Studie lernen und wie Du die „Kraft des Fortschritts“ im Alltag nutzen kannst.
Leben und Lernen findet immer in einem bestimmten Kontext statt. Der Bedeutung dieses Begriffs geht Axel Enke nach.
In einer Welt zunehmender Vernetzung und rascher Veränderungen besteht ein wachsender Bedarf, die Art und Weise der Zusammenarbeit zu verbessern. In diesem Umfeld wird es immer dringender, die wahren Triebkräfte des menschlichen Sozialverhaltens zu verstehen.
Wenn Du dich für die unterschiedlichen Sichtweisen und Definitionen von Systemdenken interessierst, empfehle ich Dir diesen Artikel. In dieser Arbeit gehen die Autoren auf unterschiedliche Definitionen von System Thinking ein und bemühen sich um eine allgemeingültige Definition.
Eine neue Perspektive auf Führung und Entscheidungsfindung basierend auf der Komplexitätsforschung. Ergebnis ist das Cynefin Framework.
Viele Führungskräfte glauben, dass jedes Scheitern schlecht ist und dass es einfach ist aus Fehlern zu lernen. Die Autorin, Professorin an der Harvard Business School, hält beide Überzeugungen für falsch. Im Unternehmens-Leben, sagt sie, seien manche Misserfolge unvermeidlich und manche sogar gut. Und erfolgreiches Lernen aus Misserfolgen ist nicht einfach: Es erfordert kontextspezifische Strategien. Aber zuerst müssen Führungskräfte verstehen, das Schuldzuweisungen im Weg stehen, und daran arbeiten, eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der sich Mitarbeiter sicher fühlen, Fehler zuzugeben oder zu melden.
Glossar
Die Allen-Kurve stellt einen Zusammenhang zwischen räumlicher Nähe und der Kommunikationsfrequenz her. Das heißt, je näher wir zusammen sitzen, desto mehr reden oder schreiben wir miteinander.
Ein Prozess in 6 Schritten, um kundenzentrierte Lösungen zu entwickeln. Auch eine Haltung, die das Problem des Kunden statt eigene Ideen in den Mittelpunkt stellt.
Werkzeug aus dem Coaching / NLP zur Veränderungsdynamik bei Personen, in Teams und Organisationen.
Die Dunbar-Zahl (engl. Dunbar’s number) des Psychologen Robin Dunbar beschreibt die theoretische kognitive Grenze von maximal 150 Menschen mit denen Du eine soziale Beziehung pflegen kannst.
Der Dunning-Kruger-Effekt besagt, dass inkompetente Kollegen ihr Wissen und Können am stärksten überschätzen.
Fehlerkultur beschreibt den Umgang deines Unternehmens mit Fehlern. Dabei ist ein Fehler eine negative Abweichung vom eigentlich erwarteten Ergebnis oder Zustand. Kultur ist in einem systematischen Verständnis ganz allgemein die Summe aller Interaktionen in einer Organisation.
Lean Thinking, steht für Reflexion bzw. Selbstreflexion. Wichtiger Teil der japanischen Kultur.
Eine Heuristik ist ein mentale Abkürzung, um Informationen schnell zu verarbeiten. So befähigen dich Heuristiken mit begrenztem Wissen (unvollständigen Informationen) in kurzer Zeit zu wahrscheinlichen Aussagen oder praktikablen Lösungen zu kommen. So praktisch Heuristiken im Alltag sind, führen sie zu unvorteilhaften Entscheidungen und kognitiven Verzerrungen.
Teilt Veränderungsprozesse in vier Zimmer auf (Zufriedenheit, Widerstand, Verwirrung, Erneuerung). Aussage: Jeder geht bei jeder Veränderung durch alle vier Zimmer. Geschwindigkeit kommt auf die Person und den Kontext an.
Lean Thinking, Kaizen steht für kontinuierliche Verbesserung und das Streben nach Perfektion.
Denkweise und Haltung, die den Kunden in den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns stellt.
Die Millersche Zahl besagt, dass Du nur 7 ± 2 Informationseinheiten (Chunks) parallel im Kurzzeitgedächtnis halten kannst.
Output beschreibt Arbeitsergebnisse, Outcome dagegen was diese Resultate mit dem Empfänger machen. Beispiel Kuchen backen. Der Kuchen ist der Output. Der kann auch formal korrekt sein (sieht gut aus, hat die richtige Größe und Temperatur), obwohl er nicht schmeckt (Outcome). Zufriedene und glückliche Kuchenesser sind also das Outcome. D.h. Outcomes findet immer auf der Ebene des Kunden statt. Weiterführend gibt es noch den Impact, der die (langfristige) Auswirkung auf deinen Unternehmenserfolg beschreibt.
Erstellung eines Prototypen, Teil des Design Thinking Prozesses. Während ein MVP bereits echte Funktionalität beinhalten kann, sind Prototypen oft nur eine reine „Fassade“, um Feedback potentieller Nutzer zu erhalten. Mit Prototyping werden Ideen materialisiert und sind damit weniger abstrakt.
Psychologische Sicherheit ist Konzept der Psychologin Amy Edmondson darüber wie sicher sich Mitarbeiter in einem Team oder einer Organisation fühlen. Dabei manifestiert sich Sicherheit in der Bereitschaft, persönliche Risiken zu übernehmen, weil Du weißt, dass dir daraus kein Nachteil entsteht. Google hat Psychologische Sicherheit im Rahmen des Project Aristotle als wichtigsten Grund für niedrige Fluktuation identifiziert.
Engl. Akronym, das fünf neurobiologische Grundbedürfnisse von Menschen beschreibt, ohne die Lernen & Kooperation nicht stattfinden kann (Status, Certainty, Autonomy, Relatedness, Fairness).
Zeitalter, benannt nach Frederick Winslow Taylor, in dem Unternehmen vor allem versuchten, die größtmögliche Anzahl an Gütern in kontinuierlich hoher Qualität zu produzieren. Um dies zu erreichen, waren Arbeitsteilung, strikte Zielvorgaben, Unterordnung und ein hohes Maß an Kontrolle nötig.
Das Yerkes-Dodson-Gesetz besagt, dass deine kognitive Leistungsfähigkeit in direkter Abhängigkeit zu deinem emotionalen und motivationalen Erregungsniveau (engl. arousal) steht.
Persönlich auf Ballhöhe
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