Agilität neu denken ist ein tolles Buch darüber, wie Unternehmen ganzheitlich über Agilität denken dürfen. Dabei nimmt dich Klaus Leopold mit auf die Reise durch ein von ihm begleitetes Unternehmen, das sich mit seiner agilen Transformation erst ein wenig verläuft, dann aber auf den rechten Pfad zurück findet. Ein paar ausgewählte Highlights, was Unternehmen tun dürfen, um Agilität wirklich nachhaltig als Kompetenz zu verankern.
- Agilität startet mit einem agilen Management. Denn solange Initiativen, Projekte und das agile Portfoliomanagement nicht einer agilen Logik folgen, streng priorisiert und laufende Arbeiten limitiert werden, ist Agilität auf Teamebene zum Scheitern verurteilt.
- Agilität sollte agil eingeführt werden, mit einem agilen Top Management als ersten Ansatzpunkt und Vorbild. “Wenn der Zielzustand die Agilität ist, dann sollte der Weg dorthin bereits agil sein.”
- Um agil zu werden dürfen sich Unternehmen auf drei Flight Level reflektieren: Auf dem obersten Flight Level 3, findet das strategische Portfoliomanagement statt (siehe ad 1). Darunter, Flight Level 2 koordinieren sich Teams, die einem gemeinsamen Wertstrom folgen. Auf Flight Level 3, der operativen Ebene, arbeiten Teams agil an der operativen Umsetzung.
- Agilität funktioniert auch ohne (und vielleicht sogar besser) Methodenzauber. Nämlich durch Konzentration auf Visualisierung, Priorisierung bzw. die Limitierung der laufenden Arbeiten, kontinuierliche Feedbackloops und der Bereitschaft daraus konsequente Verbesserungen abzuleiten.
- Agilität ist vor allem auch eine Funktion von Abhängigkeiten zwischen Teams bzw. dem Management derselben. Werden Abhängigkeiten nicht gemanagt (Flight Level 2) ist das ein echter Verhinderer von Agilität im Unternehmen.
Ein sehr gut zu lesendes und empfehlenswertes Buch, für Einsteiger und Fortgeschrittene. Da “Agilität neu denken” außerdem toll illustriert ist, unbedingt als Paperback, Du wirst das Buch mehr als einmal in die Hand nehmen.
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