#29 – Digitale Medien und Kinder mit Hanno Lenz
Zusammenfassung
Die wichtigsten Tipps für den Umgang mit Medien:
- Vereinbarungen und klare Regeln für den Umgang mit Medien gemeinsam mit den Kindern formulieren
- Notifications bei Smartphones alle deaktivieren
- Konsum nicht aktiv fördern, Anschaffungen soweit wie tragbar hinauszögern
- Die Nutzung eng begleiten, ähnlich wie wenn Du dein Kind auf den Straßenverkehr vorbereitest
- Freigabe- und Eltern-Einstellungen der Hersteller nutzen, sich aktiv damit beschäftigen
Was wir über Kinder und die Nutzung digitaler Medien wissen wollten...
- Häufig fehlen Eltern eigene Erfahrungswerte im Umgang mit Internet und sozialen Medien aufgrund der Tatsache, dass es diese Medien in der eigenen Jugend in dieser Form noch nicht gab. Was sind die wichtigsten Aspekte, die zum Einstieg ins Internet für Eltern zu beachten sind?
- Welche allgemeinen Risiken und Gefahren im Internet sollten wir kennen?
- Wie kann ich diese Gefahren gemeinsam mit meinem Kind minimieren?
- Was sind die Besonderheiten von sozialen Medien wie TikTok, Instagram und Co, die einen großen Reiz und Einfluss auf unsere Kinder ausüben?
- Welche Tipps für den Umgang mit sozialen Netzwerken hast du für uns?
- Was ist der Schutzraum Medienkompetenz?
- Wie kann ich Cybermobbing vorbeugen bzw. wenn es auftritt, so effektiv wie möglich damit umgehen?
- Was sind Anzeichen von Spielsucht bei Kindern?
- Ihr habt auch ein Spiel entwickelt, das nennt sich ABGEMACHT!. Was ist das genau?
Shownotes
- Die Webseite der Initiative Schutzraum Medienkompetenz, Broschüre als PDF
- Das Spiel ABGEMACHT! zur Förderung von Medienkompetenz
- Die Seiten Schau Hin und Klicksafe bieten aktive Hilfestellungen im Umgang mit digitalen Medien
- Der Podcast der Initiative Schutzraum Medienkompetenz bei Podigee, Apple, Spotify
Andreas: Hallo, Herzlich willkommen! Heute sprechen wir ja über, glaube ich, ein großes, ungelöstes Problem, vor allem für Eltern. Nämlich, wie gehen wir eigentlich oder wie sorgen wir eigentlich für einen sensiblen, altersgerechten, guten Umgang mit digitalen Medien? Manfred Spitzer hat ja mal ein bisschen spitzfindig – Spitzer, spitzfindig – gesagt, am besten sei, wir schaffen diese Geräte gar nicht an. Dann hätten wir auch diese ganzen Diskussionen nicht. Und diesen ganzen Streit, den ja dann auch solche Geräte schon mal in so eine Familie tragen. Das kann es ja aber auch nicht sein. Wir sind ja in der digitalen Neuordnung. Deswegen. Hallo, herzlich willkommen! Ich hoffe, du hast ein paar bessere Vorschläge für uns mitgebracht, wie wir Kinder auf diesem Weg begleiten können.
Hanno: Ja, da habe ich ein paar Vorschläge mitgebracht. Danke, Andreas, für die Einladung. Das freut mich sehr, dass ich bei dir im Podcast sein darf. Genau. Manfred Spitzer sagt am besten kein Smartphone bis 18! Viele Jurist*innen sagen am besten auch kein Smartphone schon in der vierten Klasse, weil auch Kinder noch nicht in der Lage sind, sozusagen auch rechtlich abzuwägen, was sie dort eben treiben. Und deswegen müssen wir einen guten Mittelweg finden. Das ist schon richtig angesprochen. Wir sind ja hier sozusagen in der digitalen Neuordnung. Die Kinder wachsen als Digital Natives auf und sehen ja auch, wie wir damit umgehen, was man für tolle Sachen machen kann. Und es gibt halt viele, viele tolle Sachen, die die Kinder und die Jugendlichen fasziniert. Das Problem, was ich so ein bisschen sehe, ist, dass wir Eltern nur noch schwer nachvollziehen können, was das alles ist. Es sind viele soziale Netzwerke wie Instagram, Tiktok, Snapchat usw. Es gibt viele Spiele von Brawl Stars über Roblox, Clash of Clans, FIFA bis hin zu Erwachsenenspielen. Und das alles zu verstehen, was die Kinder daran toll finden, bedeutet viel Arbeit und viel Zeit und auch Wissen. Und deswegen ist es halt wichtig, dass wir als Eltern auch einen guten Weg finden, wie wir vielleicht noch mit unseren Kindern sprechen können, auf einer Metaebene zum Beispiel mit Vereinbarungen treffen, Abmachungen treffen, Werte vermitteln usw.
Andreas: Was sind denn so aus deiner Erfahrung / deiner Sicht die größten Gefahren, wenn wir das nicht tun? Wenn wir, sage ich mal, [sagen] “Oh, ist ja super, Kinder sind ruhig, sind beschäftigt und stundenlang am Tablet.” Aber wozu kann das führen?
Hanno: Ja, also es gibt eine Reihe von Gefahren, die wir einfach kennen sollten. Ich vergleiche das immer so ein bisschen damit… Wir Eltern haben ja unsere Kinder – oder vielleicht machen das ja einige ältere, einige Hörerinnen und Hörer noch – bringen unsere Kinder ja auch zu Fuß an die Hand nehmend zum Kindergarten oder zur Grundschule. Und das machen wir einmal, weil es natürlich total schön ist. Auf der anderen Seite aber auch, weil wir uns der Risiken im Straßenverkehr total bewusst sind, dass ein Autounfall oder ein Unfall mit einem Auto sehr schlimm sein kann. Und deswegen erklären wir unseren Kindern, wie wichtig es ist, auf dem Bürgersteig zu bleiben, am Zebrastreifen stehen zu bleiben und zu schauen, ob die Autos anhalten und nur bei Grün über die Ampel zu gehen, weil wir uns der Risiken bewusst sind. Was wir jetzt erleben, ist ein bisschen eine andere Sicht, wenn die Eltern die Kinder ins Internet begleiten. Dort sehen wir es eben nicht so, dass die Kinder so gut an die Hand genommen werden, einfach aus dem Grund, weil sie sich der Risiken und der Gefahren nicht so bewusst sind, was auch total nachvollziehbar ist. Und die wesentlichen Risiken und Gefahren sehen wir so gerade im Umgang miteinander. Also etwas wie zum Beispiel Cybermobbing, also das Mobben über das Internet, das ist so Androhungen von Gewalt, Beleidigungen usw, das findet sehr schnell und sehr früh statt, gerade dann, wenn die Kinder ein Smartphone bekommen.
Hanno: Das ist in den meisten Fällen, wenn die Kinder auf die weiterführende Schule kommen. Da wird ein Klassenchat gebildet oder Ähnliches und dann geht es los mit Tippen. Auch vielleicht mal einfach einen lustig gemeinten Satz zu tippen über eine andere Person das Handy auszuschalten und zu vergessen. Und das macht natürlich auch etwas mit den anderen Kindern, mit den betroffenen Kindern. Und so etwas sollten wir zum Beispiel wissen. Eine weitere große Gefahr ist aus meiner Sicht Cyber Grooming. Das ist sozusagen die sexuelle Anmache übers Internet. Und zwar werden da halt Kinder und Jugendliche über das Internet von erwachsenen Personen angemacht. Das sind in der Regel 90 % sind das Männer und 10 % Frauen in mittlerem Alter und überall dort, wo man sozusagen in Kontakt treten kann mit anderen Personen, besteht dieses Risiko also einmal ganz klar natürlich in sozialen Medien, Instagram, Tiktok usw wie aber auch in Spielen, wo zum Beispiel Chatfunktionen herrschen. Und eines der Spiele, wo halt sehr viel Cyber Grooming stattfindet, zum Beispiel FIFA, nennt sich jetzt FC. Und das ist eigentlich ein normales Fußballspiel, wo die Kids irgendwie Mannschaften darstellen und eben gegeneinander spielen. Aber es ist eben auch eine Plattform, wo man leicht in Kontakt mit anderen Personen treten kann. Und das ist natürlich auch eine Gefahr. Dann geht es weiter. So etwas wie Sexting ist auch eine Gefährdung. Und zwar geht es da um den Austausch von intimen Bildern zwischen zwei Personen.
Hanno: Meistens eigentlich, wenn man sozusagen ein Paar ist. Das findet auch bei Jugendlichen schon statt. Das ist erstmal vielleicht normal und auch erstmal nicht so schlimm. Dennoch kann es natürlich sein, dass da eben sehr intime Bilder ausgetauscht werden, worauf man eventuell auch zu erkennen ist. Und dann, wenn so eine Beziehung zu Ende geht, landen häufig solche Bilder eben auch im Netz. Das ist eine Gefährdung dabei und viele andere Menschen können dann eben diese Nacktaufnahmen oder diese intimen Bilder einfach sehen. Deswegen ist es einfach hier wichtig, dass wir uns auch da dem Risiko bewusst sind und klar mit unseren Kindern sprechen, was man eben tun sollte. Wie zum Beispiel, sich eben nicht kenntlich machen auf so einem Bild, also zum Beispiel ohne Gesicht fotografieren, ohne besondere Körpermerkmale wie Muttermal oder ähnliches und ohne Tattoos. Das wird vielleicht manchmal ein bisschen schwierig, aber so ist es halt am sichersten, dass man eben auf diesen Bildern nicht erkennbar ist. Ja, und das sind solche Vereinbarungen, die wir Eltern gut mit unseren Kindern halt besprechen können. Beim Cybergrooming wäre das zum Beispiel, ich gebe nie persönliche Informationen von mir preis, wenn mich eine fremde Person anspricht, auch wenn ich mit ihr spiele. Am besten nutze ich auch einen Nickname bei Spielen oder eben auch in sozialen Netzwerken, wo man eben auch auf meine Person keine direkten Rückschlüsse ziehen kann. Dann so etwas wie zum Beispiel, ich treffe mich nie mit Leuten, die ich übers Internet kennenlerne, also dass ich nicht auf Anfragen eingehe, dass man mich vielleicht treffen will, weil ich vielleicht nett aussehe oder weil ich ein lieber Junge bin oder ähnliches.
Hanno: Und bei dem Thema Cybermobbing, da können wir auch etwas tun, bevor es passiert. Und zwar, dass wir eben unsere Kinder stark machen. Also Selbstbehauptung ist da ein wichtiges Stichwort, dass wir unsere Kinder stark machen, sich auch zur Wehr zu setzen, wenn sie halt durch andere Menschen bloßgestellt werden oder gemobbt werden oder Ähnliches. Und dass man da eben auch gegen vorgehen kann. Meistens passiert so etwas ja auch im Klassenkontext, so durch Cybermobbing, im Klassenchat oder Ähnliches. Und da kann man auch sozusagen ein paar Sachen in die Schule verlagern, dass man sagt, okay, die Schule erkennt, alle Klassen haben einen Klassenchat und dann könnte man gemeinsam zum Beispiel auch Regeln für den Klassenchat entwickeln, dass da eben weniger passiert. Die Hauptverantwortung jedoch auch, um die Kinder auch gut zu führen, liegt ganz klar bei den Eltern. Und deswegen ist es halt wichtig, dass sie sich auch dann halt mit solchen Medien mal auseinandersetzen. Was nicht passiert… oder sagen wir nicht, was nicht passiert, sondern was schwer möglich ist, dass wir alle Technologien verstehen, die die Kinder so fasziniert. Also wir können nicht jeden Tag in Snapchat und Ähnliches reingucken und schauen, was es da für neue Features gibt oder in Spielen. Wir müssen mit den Kindern auf einer anderen Ebene reden.
Andreas: Jetzt habe ich keine Ausrede mehr, Mario Kart zu spielen. Ja, genau.
Hanno: So ist das. (lacht)
Andreas: Schatz, ich muss die Funktion verstehen, damit wir unsere Kinder besser begleiten können. (lacht)
Hanno: Genau. Und ich muss jedes Rennen fahren.
Andreas: Jedes Rennen, jeder in allen Klassen. Ja, gespiegelt auch noch hinten dran. Und den neuen Streckenbooster brauchen wir auch, ja. Jetzt hast du eben schon gesagt, okay, das Wichtigste und man muss, glaube ich, an der Stelle auch mal für Eltern eine Lanze brechen. Wir mittlerweile… Da sehe ich mich fast schon in der privilegierten Situation. Für Eltern, deren Kinder, sagen wir vor zehn Jahren, 15 Jahren plus minus, so zehn, elf, zwölf wahren. Das muss ja echt hart gewesen sein, weil es gibt ja einfach null Erfahrungswerte. Du stolperst ja auch als Erwachsener in eine Zeit rein, bist du ja vielleicht selber teilweise gar nicht über schädliche Folgen oder sagen wir in etwas bewussteren Umgang mit diesen Geräten. Und dann explodiert das in der Richtung, dass du irgendwann nur noch daneben stehst und sagst, krass, ist ja ganz gut, Kinder sind ruhig, wenn sie davor sitzen. Ja, lass sie doch ein bisschen auf dem Ding rumdaddeln. Aber was können wir noch mehr tun, um – jetzt sagtest du eben schon – Vereinbarungen treffen. Aber was können Eltern mehr tun? Oder wo ist vielleicht auch eine gute Grenze, wo man dann auch mal sagen kann, gut, ja, weiter kann ich nicht, weil ich kann eben nicht sieben Tage, 24 Stunden Fifa, Mario Kart, Snapchat alles ausprobieren. Was kann ich da tun?
Hanno: Also, wir sind natürlich erstmal sehr schnell überfordert, weil wir bestimmte Technologien gar nicht verstehen oder vielleicht auch gar nicht nutzen wollen. Das liegt auch bei den sozialen Medien. Also mich interessiert zum Beispiel persönlich Tiktok gar nicht, aber es ist trotzdem eine Faszination für Kinder. Und jetzt muss ich mich da vielleicht hinsetzen und mir das auch mal anschauen. Also was kann ich tun? Ich würde, sobald mein Kind Interesse weckt, das Internet mal kennenzulernen, würde ich es am Anfang sehr eng begleiten. Wenn es noch kein Interesse weckt, würde ich mein Kind auch noch nicht dahin führen. Also, da ist meine Meinung, dass die Kinder ruhig Kind sein oder Kind bleiben sollen und spielen dürfen und sich mit Leuten treffen und sich dreckig machen dürfen und wir sie nicht zu den ganzen Gadgets treiben, nur weil wir gerade im Zeitalter der Digitalisierung sind. Sobald aber die Kinder halt so ein bisschen Lust empfinden, mal ans Tablet zu gehen, ein paar Spielchen zu spielen oder mal ein Smartphone auszuprobieren, würde ich sie halt eng begleiten. Eng begleiten heißt, gemeinsame Dinge zu erleben und auch gemeinsame Dinge zu erklären. Und das spätestens dann auch, wenn ein Kind ein Smartphone bekommt, sei es… In vielen Fällen, ist es schon in der vierten Klasse. Das finde ich viel zu früh. Sei es auf der weiterführenden Schule, wo dann plötzlich viele Sachen sehr schnell ausprobiert werden wollen.
Hanno: Und hier ist es halt wichtig, dass wir Eltern verstehen, wie mein Kind bei solchen Sachen reagiert oder was mein Kind auch fasziniert. Und von daher würde ich immer sagen, von Anfang an klare Regeln aufzustellen. Einmal was die Nutzung des Tablets oder Smartphones angeht, in Sachen Zeit, in Sachen Apps und auch in Sachen Verhalten. Also, wie verhalte ich mich im Netz mit anderen Personen? Da bin ich eigentlich immer nett und freundlich, weil es unseren Werten entspricht. Und das sind häufig auch die Sorgen der Eltern. Also sie wissen nicht, wie sich ihre Kinder eventuell verhalten und deswegen ist es auch da ein guter Vorschlag, ein guter Rat zu sagen, okay, wir verfolgen die goldene Regel. Also, ich behandele andere Menschen so, wie ich auch behandelt werden will, zum Beispiel. Und wir nehmen unsere Kinder an die Hand und lehren sie, ein bisschen zu reflektieren. Also, wie äußert sich eventuell mein Verhalten im Netz bei einer anderen Person? Nehmen wir jetzt mal an, ich schreibe dir jetzt im WhatsApp Chat über dich einen lustigen Satz und den finde ich total witzig, du aber nicht. Ich erkenne aber deine Reaktion darauf nicht, weil es eben einfach nur über das Internet passiert und dass wir uns dann einfach eher häufiger Gedanken machen, was könnte denn die andere Person dann dabei fühlen? Und das ist halt wichtig zu verstehen, wie sozusagen auch dann die Mechanismen sind dabei.
Hanno: Weiterhin macht es dann eben Sinn, je nachdem, was das Kind gerade machen will zum Beispiel, keine Ahnung, es bekommt ein neues Smartphone und will vielleicht WhatsApp oder irgendein Messengerdienst nutzen. Dass man dann auch ganz klare Regeln aufstellt mit dem Verhalten im Netz, worauf man achten sollte und Ähnliches und aber auch die Konsequenzen aufzeigt, wenn es nicht gut funktioniert. Und das ist für mich ein wichtiges Thema, weil die Kinder halt versuchen, alles zu bekommen, was eben geht und wir häufig auch einknicken. Und deswegen ist es halt gut, wenn die Kinder erkennen, dass uns Eltern es wichtig ist, dass es den Kindern gut geht und dass Regeln Regeln sind, die eingehalten werden sollen. Und klappt es alles gut. Also wenn mein Kind versteht, was meine Werte sind, was meine Sorgen sind, was die Regeln sind und sich auch daran hält, dann kann man den Raum auch größer machen. Dann kann man auch sagen, okay, ich habe verstanden und gesehen, dass du gut mit dem Thema umgehen kannst. Dann mache ich den Raum größer, dass du länger vielleicht ans Smartphone darfst oder vielleicht auch irgendwann mal andere Apps nutzen darfst.
Andreas: Genau. Aber ich glaube ja, dieser ganze Regelbereich, das war ja genau der Punkt, wieso der Herr Spitzer auch mal gesagt hat, am besten gar nicht anschaffen, weil dann hast du diese Diskussion nicht. Und das hast du ja eben auch gesagt. Und ich glaube, das ist ein guter Punkt. Da geht es ja los, dass ich… du hast es beschrieben als “Ich muss ja Kinder nicht noch aktiv drauf drauf mit der Nase drauf stoßen.” So nach dem Motto, “Nimm dir jetzt mal das Tablet, damit du mal eine halbe Stunde die Klappe hältst.” Sondern ich kann das ja eher im Pull entstehen lassen. Also kann ich auch als Elternteil die Anschaffung sehr, sehr bewusst angehen. Also, wir hatten zum Beispiel, mein Großer musste sich immer den Spruch anhören, “Smartphone? Ja, wenn du 18 bist, dann kriegst du eins, aber dann kannst du es ja auch selber kaufen.” Und ich meinte das wirklich ernst. Also, das war jetzt gar nicht so sehr als Spaß gemeint. Es war aber witzigerweise dann eher meine Partnerin, die gesagt hat, der braucht doch mal ein Smartphone. Ich sage, wofür braucht er ein Smartphone? Ja, und das konnten wir dann auch nur… Also, ab der fünften Klasse war das so ein bisschen ihre Haltung. Er musste erreichbar sein. Da haben wir uns halt auch mal auf den Kompromiss geeinigt. Er kriegt halt erstmal eine Watch. Ja, damit ist er erreichbar. Konnte auch mal jemand anrufen. Haben wir das Thema Erreichbarkeit irgendwie geregelt. Aber das merke ich… Also, das finde ich auch dieses schnelle Nachgeben. Ja, Mama, ich will ein Eis. Ja, Okay. Mama! Papa, ich will ein Eis. Sorry. Ja, kriegst du eins. Also, wie ist man auch bereit, diesen Anschaffungen auch mal rauszuschieben und zu sagen, nee, das passt jetzt noch nicht. Und das ist jetzt. Das ist sehr schwierig. Ja.
Hanno: Weil das, weil unser System, also unser soziales System, uns natürlich dazu treibt. Alle anderen haben schon ein Smartphone vielleicht. Und es ist mein Kind, das Kind, was vielleicht noch keins hat. Also bin ich der böse Papa oder die böse Mama. Und das ist halt, das halten viele nicht durch. Das kann ich auch total nachvollziehen.
Andreas: Aber wie? Auf der anderen Seite soll ich dann meinem Kind erklären, das hast du ja auch selber gesagt. Ja, wie schaffen wir es, Kindern auch eine gewisse Standhaftigkeit, ein Selbstbewusstsein beizubringen, für den Fall, dass sie mal selber Opfer solcher Cyber Mobbing Attacken oder wie auch immer werden? Wenn es mir, ich sage jetzt mal ein bisschen überspitzt, nicht mal gelingt, die Anschaffung eines Smartphones zu sagen, nee, das sehe ich jetzt noch nicht. Ja, FIFA Switch hatten wir das gleiche Spiel. Da habe ich gesagt… FIFA spielt er aber auf der Switch. Das ist ja noch mal eine ganz andere Nummer als auf Playstation. Aber ich versuche es schon. Und ich gehe auch gerne in die Rolle des Blödmann. Der mein Alter, der will das nicht, der ist den ganzen Tag in der digitalen Neuordnung und dann stellt er sich so an wegen dem Smartphone. Ja, und gleichzeitig sage ich, wenn du ein MacBook haben willst, dann sag mir morgen Bescheid. Kriegst du eins? Ja, weil da die, sage ich mal, produktive Nutzung für mich noch deutlich näher liegt. Weil diese Smartphones, die haben ja schon echt…
Hanno: Ja und da kannst du auch besser fördern, du kannst das sehen, welche Vorteile das auch für dich halt eben eher bringt. Und dann kannst du wahrscheinlich dein Kind auch eher fördern. Ja, bei der anderen Sache ist es halt so, die Kinder erkennen, dass die meisten anderen Mitschülerinnen und Mitschüler ein Smartphone haben, damit gerne spielen, sich dann auch darüber austauschen und Treffpunkte vereinbaren. Und das andere Kind ohne Smartphone ist nicht dabei. Deswegen macht das schon was mit den Kindern, die eben kein Smartphone haben und von daher ist das schon immer ein Druck, gerade bei den Eltern, dass sie dann halt entscheiden müssen. Okay, lasse ich es zu, dass mein Kind sozusagen Schmerzen hat dadurch oder schaffe ich mir die Schmerzen an, wenn ich meinem Kind sozusagen ein Smartphone gestatte? Und diese Entscheidung und wenn das Smartphone da ist, diese Entscheidung zu treffen, bringen immer wieder Schmerzen. Dann geht es nicht weiter. Ich möchte Snapchat haben, Tiktok, Instagram, BeReal, Clash of Clans, Fortnite spielen usw und jedes Mal muss ich entscheiden und entweder habe ich dann Schmerzen oder das Kind, wenn ich mich eben dagegen entscheide. Und das sind eben solche Sachen, da müssen wir einen guten Weg finden und das funktioniert aus meiner Sicht nur dann, wenn wir auch wissen einmal, welche Auswirkungen diese Apps und Spiele und sozialen Netzwerke auf mein Kind haben und ich sie ein bisschen verstanden habe, was sozusagen auch die Risikolage dabei sein kann.
Hanno: Es sind ja nicht immer nur die Apps selbst, sondern eben auch die Verbindung zu anderen Menschen. Wobei aber auch die Apps selbst zu einer hohen Abhängigkeit beitragen, dass man dann irgendwann das Smartphone gar nicht mehr aus der Hand legen will, weil die App könnte sich melden wie bei BeReal. Das ist eine fotobasierte App, wo die Kinder und die Jugendlichen oder die Nutzer aufgefordert werden, spontan ein Foto zu schießen von ihrer Umgebung und von sich selbst. Und das muss innerhalb von zwei Minuten passieren. Ansonsten tauchen sie vielleicht nicht mehr so direkt in dem Feed auf ihrer Freunde oder oder oder. Das hat also Konsequenzen, oder? Schon bei einfachen Spielen wie Hayday. [Das] ist so eins der ersten Spiele. Da kann man einen Bauernhof bauen, Kühe züchten, Schweine züchten usw. und Hayday meldet sich und sagt 18 Uhr 15, du musst jetzt Kühe melken, virtuelle Kühe melken. Und die Kinder melken dann virtuelle Kühe, wo ich mir denke, boah Wahnsinn. Und sie müssen es…
Andreas: Das ist ja wie früher beim Tamagotchi!
Hanno: Ja ganz genau, das ist 100 % Tamagotchi. Das ist also, und das finde ich ganz schlimm, dass die Kinder eben dann einfach das Smartphone nicht mehr aus der Hand legen, weil sich das Tamagotchi meldet und dann müssen sie parat stehen. Und ja, es ist halt wichtig für uns, zu vermitteln, das geht so nicht. Die Welt bricht nicht auseinander, wenn du jetzt digitale Kühe nicht melkst.
Andreas: Ja, also als er dann in die sechste Klasse kam, da war dann doch das Smartphone… Dann konnte ich dann auch dieser ganzen Diskussion nicht mehr standhalten. Aber einer der ersten, ich weiß gar nicht, wo ich das gehört habe, fand ich sehr schlau. Der sagte, wenn du es nicht mehr umgehen kannst, dass dein Kind ein Smartphone kriegt, das allererste, was du tust, Notifications ausschalten, deaktivieren für alle Apps, ganz klar. Weil das ist ja genau dieser Trigger “Oh, ich könnte was verpassen” und dann stehst du ständig unter Strom parat. Ist ja bei Erwachsenen schon schlimm genug. Also, das haben wir gemacht, genau. Und zweitens mittlerweile – deswegen sagte ich, wie arm waren Eltern vor zehn Jahren dran – mittlerweile gibt es ja bei jedem großen Anbieter wie zum Beispiel wir haben Google Mail Adressen, da kannst du ja einstellen, das ist für ein Kind, der ist noch nicht 13 und du administrierst es sozusagen für ihn. Genauso bei iCloud die ganzen Einstellungen. Aber auch da ich bin ja jetzt, würde ich zumindest behaupten, digital jetzt nicht unbedingt der Unbewandertste. Das hat mich echt Zeit gekostet bis ich mal diese Apple Einstellungen… Es wird dann doch noch auf drei Geräten plus minus, ist dieser Account irgendwie noch aktiv. Da mal durchzusteigen und dann auch es zu verstehen, teilweise auch mithilfe vom Apple Support überhaupt mal in der Lage zu sein. Ich habe jetzt Regeln und Vereinbarungen, alles gut und wichtig. Da können wir ja vielleicht gleich auch noch mal drüber sprechen. Aber ich kann ja auch nicht permanent neben dem Kind sein. Und wenn das Smartphone da rumliegt, dann ist es halt auch mal schnell, ne, ach ja, der Alte guckt gerade nicht, ist schnell in die Tasche gesteckt und ist mal auf Toilette. Weiß ich nicht. Ja, aber die technischen Möglichkeiten sind ja mittlerweile auch sehr ausgereift, erfordern aber auch von den Eltern, sich sehr, sehr aktiv damit zu beschäftigen, um es überhaupt verstanden zu haben.
Hanno: Ja, genau und aber du machst das einmal und dann hast du erstmal sozusagen alle wichtigen Grundelemente eingestellt. Dazu gehört da zum Beispiel einmal so etwas wie wenn jetzt so etwas wie die Bildschirmzeit, das ist bei Apple sozusagen die Einstellungen, wenn du auch die Sachen bei deinen Kindern etwas einstellen willst. Bei Android Smartphones ist es eben Google Family Link und da kann man eben Medienzeiten einstellen, die Apps einstellen, die das Kind nutzen darf usw und ihr könnt das sozusagen auch kontrollieren, wenn ihr das kontrollieren wollt. Und dann nimmt man am besten auch noch sozusagen die Accounts der Kinder in die Familienfreigabe. Das heißt, das haben wir auch gemacht. Ich habe zwei Jungs, die sind inzwischen erwachsen und damals haben wir dann einfach die Accounts der Jungs in die Familienfreigabe genommen und bei jeder App, die gespielt, neu gespielt, erspielt oder genutzt werden will, haben wir entschieden, ob wir das zulassen oder nicht. Das heißt also, wir haben schon gesehen, was die Kinder ganz genau wollen. Parallel dazu haben wir auf den Computern, die wir hier zu Hause haben, überall dann auch Accounts für die Kinder eingerichtet, aber mit einer Kindersicherung. Das kostet fünf Minuten Zeit und es regelt sehr viel. Zum Beispiel auch da wieder Mediennutzungszeiten, dann Internetseiten, die geöffnet werden können und und und. Und das stellt man einmal ein, das erfordert Arbeit und Zeit und manchmal auch Geduld. Und dann ist man erstmal sicher von der technischen Seite her und dann kann man so ein bisschen durchatmen und dann kommen eben noch ein paar Verhaltensregeln dazu. Dann ist man, glaube ich, erstmal auf einem guten Weg.
Andreas: Jetzt bist du in deinem Hauptjob, hast du es ja auch mal mit Digitalisierung, Innovation zu tun. Wenn ich in ein normales durchschnittliches Unternehmen gucke und mir dann angucke, wie stark ausgeprägt ist denn die Digitalkompetenz und das dann mal versucht so auf Eltern zu übertragen. Ja, ich glaube, wir können alle mit unserem eigenen Smartphone umgehen. Aber das ist ja noch mal eine andere Art der Kompetenz. Also, a), sensibel dafür sein, b), wir sind ja heute alle auch so ein bisschen verwöhnt. Es muss alles schnell und einfach sein. Und ich, ja, sorry, vielleicht liegt es an mir. Wahrscheinlich. Das Problem sitzt ja auch immer vorm Rechner. Ich habe auch gebraucht, bis ich bei Apple diese Familienfreigabe, ich würde immer noch nicht sagen, dass wir da ganz durch sind, dass ich da wirklich alles, alles verstanden habe. Das erfordert ja schon einfach Zeit und sich aber auch die Bereitschaft, damit auseinanderzusetzen. Was machst du denn für Erfahrungen? Du gehst ja viel an Schulen, hältst Vorträge, arbeitest mit Lehrern, arbeitest mit Eltern. Ist diese Kompetenz überhaupt da, oder?
Hanno: Ja, gute Frage. Die Kompetenz ist nicht überall da, aber der Wille, sie zu erlernen, das ist schon so mein Gefühl. Also die Eltern, die an solchen Informationsveranstaltungen von uns teilnehmen, die sind schon sehr interessiert daran, ein gutes Umfeld zu schaffen, auch technologisch oder technisch, dass man auch sagt okay, wir richten die Kindersicherung und Ähnliches ein. Was ich total empfehlen kann, weil es alle Eltern betrifft. Es gibt sehr, sehr gute Plattformen für uns Eltern, wo wir genau zum Thema Medienkompetenz sehr viel lernen können. Das ist aus meiner Sicht, wo ich sehr gerne nachschaue, ist zum Beispiel schau-hin.info oder klicksafe.de. Dort sind alle wichtigen Themen erstmal so rund um Apps und all sowas. Alles sehr gut beschrieben. Die wichtigsten Risiken und Gefahren sind beschrieben und es gibt häufig auch einfach Anleitungen, wie ich eben genau die Bildschirmzeit richtig einstelle, wie ich eine Kindersicherung einstelle usw. Und wenn man das einmal macht und einmal sich anschaut, dann kann man da vieles erreichen und dann ist man erstmal für ein paar Monate oder so sicher, bevor man da vielleicht öffnendere oder öffnende Einstellungen dann wirklich dann verändern kann. Das finde ich halt super. Das heißt also erstmal lesen, lernen, anwenden und man lernt auch für sich dann halt noch mal einiges. Also vielleicht, wie manche Sachen funktionieren, wie zum Beispiel auch, dass man darüber hinaus halt auch so etwas wie zum Beispiel Privatsphäreeinstellungen und Sicherheitseinstellungen in Apps auch noch mal vornehmen sollte.
Hanno: Gerade so etwas wie zum Beispiel bei Instagram oder BeReal oder TikTok. Und wir erleben so viele Kinder und Jugendliche, die offen Accounts haben. Also wo? Sozusagen bei Instagram, da kann man sozusagen zwischen einer Privatsphäre, also einem privaten Account, einem öffentlichen Account unterscheiden. Und viele haben einen öffentlichen Account und jeder Mensch auf der Welt, der einen Instagram Account hat, könnte quasi sehen, was das Kind oder der jugendliche Person postet. Und das ist halt nicht ungefährlich. Das muss man lernen, damit umzugehen. Und deswegen ist es ja auch hier wichtig, neben den technischen Einstellungen auch noch mal Einstellungen in den einzelnen Apps vorzunehmen, dass da eben die Kinder auch noch mal sicher sind. Also hier ganz klar Privatsphäreeinstellungen, Sicherheitseinstellungen, Nicknames, keine eigenen Bilder. Erstmal am Anfang nehmen, damit die Kinder auch lernen, damit mit dem Werkzeug umzugehen. Was bedeutet, dass wenn ich jetzt hier ein Bild von meinem Kuscheltier oder ähnliches poste, wie reagiert das Netz darauf? Das ist erstmal besser so auszuprobieren, als wenn ich direkt vor mir ein Bild in Badehose oder Bikini oder was weiß ich was am Strand schieße und alle Leute das sehen können. Das ist halt wichtig, dass wir so die Funktionsweise auch von sozialen Medien einfach kennenlernen.
Andreas: Ich mag deine Vergleiche oder die Metapher von dem Straßenverkehr. Da erklären wir alles haargenau und sagen auch immer okay, wenn dies und das und da musst du da gucken, wenn es regnet und hier Linksabbieger. Also, da zwei verzweigen wir uns sehr eng. Warum? Weil wir einfach diese Erfahrung schon haben und da auch immer wieder mit dem Kind darüber zu sprechen. Schau, das ist ein guter Umgang und das ist ein nicht so guter Umgang. Wobei man da vielleicht selber auch noch mal in seiner Vorbildrolle dann an der einen oder anderen Stelle arbeiten kann, zumindest was die Häufigkeit der Nutzung angeht, ja.
Hanno: Das stimmt, ja. Ja, das wird noch ein wichtiger Punkt. Ganz kurz, den du gerade angesprochen hast. Wir Eltern sind Vorbilder und die Kinder sehen natürlich ganz genau auch an unserem Verhalten, was wir cool finden. Und häufig sind das ja auch Smartphoneaktivitäten oder irgendwie so etwas, wo wir halt mal vielleicht auch nur etwas nachschlagen wollen oder ähnliches. Dennoch laufen wir Eltern auch sehr häufig halt mit dem Smartphone in der Hand durch die Gegend und das kopieren die Kinder, das ist ganz klar. Deswegen macht es auch Sinn, eben häufig mal das Smartphone wegzulegen oder zu Hause zum Beispiel smartphonefreie Zeiten einzurichten. Zu sagen zum Beispiel beim Abendessen oder ab einer bestimmten Uhrzeit. Oder halt, dass man auch smartphonefreie Räume einrichtet, wie zum Beispiel im Wohnzimmer oder, oder, oder. Da gibt es natürlich…
Andreas: Wir haben das Smartphone Freizeit. Zwischen 24 und 5:00 morgens machen wir das Smartphone frei. (lacht)
Hanno: Ja, das ist schon mal nicht schlecht. (lacht)
Andreas: Hoffentlich, hoffentlich. Ja, soweit habe ich die Apple Einstellung jetzt verstanden, dass ich sagen kann, während der Zeit läuft gar nichts. Jetzt bist du auch viel in der Schule unterwegs. Was, sagst du denn, sollte die Schule da für eine Rolle spielen, auch im Umgang mit Medienerziehung und Medienkompetenz. Also, [eine] Geschichte bei uns, sechste Klasse Informatikunterricht. Das muss sehr langweilig sein und da frage ich mich immer, okay, wenn nicht sowas wie Informatikunterricht der richtige Platz ist, um darüber zu sprechen, was nutzt ihr gerne, wie verhaltet ihr euch? Weiß ich nicht. Vielleicht habe ich da andere Vorstellungen. Und zweiter interessanter Fun Fact… Also, die Schule hat es nicht mal geschafft, es gibt klare Smartphoneregeln an der Schule, dass die Kinder das Smartphone nicht auspacken dürfen. Jetzt sind die aber mit einer anderen Schule in einem Gelände. Und die andere Schule hat andere Regeln und das Kollegium schafft es nicht, sich auf diese gemeinsamen Regeln zu verständigen, was dazu führt, dass die Regeln der ersten Schule total korrumpiert sind, weil keiner nachvollziehen kann, ist das jetzt ein Schüler von der anderen Schule oder von der? “Ach, kümmern wir uns nicht drum. Dann nutzen sie / spielen sie halt in der Pause.” Und das merken ja auch Kinder, wo die sagen, “Okay, Regeln? Ich lache mich kaputt, wir haben die Regel und jeder hängt hier mit Smartphone rum.” Was soll das? Also, welche Rolle kann Schule und sollte Schule spielen?
Hanno: Ja, also eine immer größer werdende Rolle ist das aus meiner Sicht. Also, die Hauptverantwortung für Medienkompetenzvermittlung an die Kinder liegt immer noch aus meiner Sicht ganz klar bei den Eltern. Die Schule kann trotzdem einen großen Beitrag dazu leisten, dass auch dort Kompetenzen vermittelt werden. Und zwar einmal zum Beispiel auch eben so etwas wie Klassenchat-Regeln, wenn man ganz genau weiß, in der fünften, sechsten Klasse gibt es den Klassenchat Best Friends Forever Fünf A und die haben einen Klassenchat. Dass man dann auch einfach Werte entwickelt. Wie wollt ihr, liebe Kinder, denn im Klassenchat oder auch ganz normal in der Schule behandelt werden? Was ist euch wichtig? So was wie Respekt, Ehrlichkeit und Wertschätzung und und und. Dass man so etwas ruhig bespricht und dass das nicht vorm Internet halt macht, sondern dass eben genau diese Aspekte auch fürs Internet gelten, für das Miteinander im Internet. Zusätzlich ist es wichtig. du hattest am Anfang den Manfred Spitzer erwähnt. du hattest am Anfang Manfred Spitzer erwähnt, Gehirnforscher, der ja sagt, am besten kein Medienkonsum bis die Jugendlichen, bis die Kinder erwachsen sind. Und hier ist es auch wichtig und da war ich vor einigen Jahren noch nicht der Meinung, da dachte ich so, okay, in den Pausen mal das Handy rauszuholen, könnte ja erlaubt sein. Ich bin davon ab, weil die Schule ist ein Ort des Lernens und wenn wir regelmäßig das Smartphone in der Schule benutzen, ist unser Gehirn nicht in der Lage, alles zu speichern, was eigentlich gelernt werden sollte. Und da sagt Manfred Spitzer eben auch, dass man einfach sagt, nach dem Lernen eine halbe Stunde mindestens medienfreie Zeit, damit das Gehirn in die Lage versetzt wird, auch Informationen zu speichern.
Hanno: Deswegen ist für mich mittlerweile auch die Schule kein Ort mehr, wo das Internet, wo das Handy sozusagen in der Pause rausgeholt werden sollte, dass man da einfach auch feste Regeln aufsetzt, was ich mir wünsche. Was es leider noch zu wenig gibt, ist Medienkompetenzvermittlung in der Schule, also als Unterrichtsfach. Dass man einfach da ganz genau erklärt was sind Algorithmen, wie funktioniert das Internet? Also was macht ein Algorithmus mit mir, der sozusagen bei Instagram oder bei Tiktok oder etwas anderem wirkt, mich direkt beeinflusst und mit dem Ziel, dass ich permanent diese Apps einfach nutze, weil sie mir gut tun und weil ich da eben Inhalte sehe, die ich toll finde. Und das macht auch was mit meinem Gehirn und dopaminisiert mich sozusagen und schenkt mir gute Gefühle. Deswegen ist häufig der Drang bei den Kindern und Jugendlichen eben auch so groß, dass sie sagen, jetzt war ich in der Schule, jetzt muss ich erstmal eine Stunde oder so etwas TikTok schauen, damit es mir dadurch besser geht. Mit dem Gehirn passiert ansonsten nichts und deswegen ist es aus meiner Sicht wichtig, dass solche Informationen auch in der Schule professionell einfach vermittelt werden. Oder wir haben… Es kommen jeden Tag neue Technologien auf dem Markt. Jetzt haben wir ein großes Thema mit ChatGPT zum Beispiel. Das hat jetzt nichts direkt mit direkter Medienkompetenz zu tun. Dennoch nutzen das Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse, um mal eben kurz eine Interpretation vom Urfaust hinzubekommen, den ich mal gerade nicht gelesen habe.
Andreas: In der siebten Klasse hast du den gelesen? Krass.
Hanno: Ich habe ihn eben nicht gelesen. (lacht) Oder in der zehnten Klasse, sagen wir es mal so. Und das finde ich halt auch cool, wenn auch genau zu diesen Themen Kompetenz vermittelt wird, dass die Kinder und Jugendlichen solche Medien gewissenhaft und gut einsetzen können, anstatt es einfach nur zu benutzen. Das heißt also auch, dass die Lehrerinnen und Lehrer in dieser Sache ausgebildet werden sollten. Mein Wunsch ist einfach, es muss ein Medienkompetenz-Fach geben in der Schule. Das ist ganz wichtig und nicht erst in zehn Jahren, sondern sofort. Weil die Welt rund um die ganzen Smartphones immer vielfältiger wird. Die Kinder können immer mehr spielen, immer mehr soziale Sachen ausprobieren und das wird halt nicht weniger.
Andreas: Ja, so wichtig wie ich das finde und dir da zustimmen möchte, bleibe ich aber [dabei], das ist für mich so der Hauptsatz, “Die Hauptverantwortung liegt bei Eltern.” Punkt.
Hanno: Auf jeden Fall, ja. Sehe ich genauso.
Andreas: Weil das beobachte ich viel in der Schule, dass so ein bisschen Erziehungsauftrag delegiert wird an die Schule, wo ich mir denke, meine Güte, da lernen die Kinder was. Die sehen die Lehrer ein paar Jahre, aber ich bin doch, also, ihr seid doch Bezugspersonen als Eltern. Und da möchte ich mal auf einen Punkt eingehen, der, glaube ich, dann jedem unter den Nägeln brennt, der Kinder hat, die Medien nutzen, Regeln. Hast du gute Erfahrungswerte, Tipps? Also, wie komme ich zu einem guten Regelwerk, das weder mich, weil ich persönlich sage immer, das will ich gar nicht, ich will gar nicht der Kontrolletti sein, “Jetzt hast du aber heute schon wieder…” Ne? Sondern frühstmöglich natürlich so ein bisschen den selbstverantwortungsvollen Umgang damit üben. Und auf der anderen Seite kann ich, will ich aber auch nicht zulassen, dass hier so ein bisschen jeder mit den Medien macht, was er will.
Hanno: Ja, womit würde ich starten? Erstmal mit Gemeinsamkeit, auch was Kontrolle angeht. Ich würde immer das Kind mit einbeziehen. Nehmen wir mal an, es ist ein Kind da, fünfte Klasse, bekommt sein erstes Smartphone. Würde ich direkt von vornherein Regeln aufstellen. Und gemeinsam besprechen, also was Nutzungszeiten, Apps, Nutzung usw angeht und auch gemeinsam festlegen, dass, “Liebes Kind, du hast jetzt ein neues Smartphone, ich möchte gerne in zwei Wochen mal sehen, was du damit so machst. Ich möchte gerne sehen, wie so ein Klassenchat funktioniert. Ich möchte gerne sehen, welche Spiele du spielst, damit ich verstehe, wofür du dich eben begeisterst.” und dass man eben immer diese Sachen gemeinsam macht. Und dann kann man einmal… [Da] gibt es so etwas wie so ein Mediennutzungsvertrag, den kann man aus dem Internet herunterladen. Das ist eine Datei, da sind ganz, ganz viele nette Regeln drin, wie zum Beispiel, du darfst eine halbe Stunde zocken, 20 Minuten chatten usw und dann unterschreibt man diesen Vertrag und legt den halt fest und zieht ihn halt vielleicht nach ein paar Wochen wieder aus der Schublade raus und guckt mal nach. Hat das gut geklappt oder nicht? Darüber hinaus gibt es noch weitere Regeln, die man immer wieder ansprechen sollte. Die sind bei den Eltern sehr schnell klar, bei den Kindern nicht immer. Da sollte man sie einfach auch häufiger ansprechen, damit die Kinder verstehen, oh, es ist wichtig, wenn Papa unter Mama mit mir wieder über dieses Thema sprechen.
Hanno: So etwas wie zum Beispiel, im Internet bin ich freundlich. Oder ich mobbe niemanden oder persönliche Informationen behalte ich für mich. Dass ich dann einfach [verstehe], warum ist das so wichtig? Dass die Eltern in der Lage sind, dies zu erklären. Dass ich eben keine persönlichen Informationen an Menschen herausgebe, weil diese Menschen, die ich dort im Internet vielleicht kennenlerne, unter einer falschen Identität auftauchen könnten. Oder aber auch, ich treffe mich nicht mit Leuten, die ich über das Internet kennenlerne. Das hat man jetzt eben schon bei dem Thema Cyber Grooming… Und auch mein Passwort ist geheim. Also, das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, dass die Kinder verstehen, das ist ein hohes Gut, was ich da mit dem Smartphone zum Beispiel mit mir herumtrage. Und ich muss es schützen und nicht jedem sozusagen mein Passwort verraten. Und deswegen auch hier der Appell, das Passwort ist auch den Eltern gegenüber geheim zu halten und sichert so ein bisschen damit auch ab, dass man eben gemeinsam auf diese Sachen einfach schauen kann. Dann, was ich noch sehr wichtig finde, ist, dass wir Eltern unsere Kinder mit Vertrauen überschütten. Zu sagen, ich vertraue dir immer und du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn etwas passiert, auch wenn du etwas angestellt hast. Und damit die Kinder den Mut haben, jederzeit zu ihren Eltern zu gehen. Wenn dir etwas merkwürdig vorkommt im Internet, dass sie sich nicht schämen müssen, wenn sie vielleicht auf irgendeine Sache geklickt haben. Und dir ist das bestimmt auch schon sehr häufig passiert, dass du mal auf den falschen Button geklickt hast oder auf eine Seite gekommen bist, wo du gar nicht hin wolltest, oder, oder, oder.
Hanno: Das passiert uns Erwachsenen auch und dann müssen wir wieder zurückrudern. Und das passiert den Kindern und den Jugendlichen wahrscheinlich noch mehr. Und dass sie einfach den Mut haben, mit uns auch zu sprechen. Und dann gibt es eben solche Sachen wie halt spezielle Regeln für soziale Medien, was wir eben schon hatten. Wenn ein neues Medium installiert wird, stelle ich zuerst die Einstellungen zur Privatsphäre und zur Sicherheit ein. Ich poste erstmal nur Bilder, nicht von mir, sondern von anderen Gegenständen. Ich beachte das Recht am eigenen Bild. Das heißt also auch wenn ich jetzt von dir ein Bild schießen wollen würde, müsste ich dich erstmal fragen, hey Andreas, darf ich das machen? Und das jetzt auch ernst nehme und das heißt, nehmen wir mal an, du gibst mir die Erlaubnis, dann darf ich dieses Bild vielleicht auf meinem Smartphone speichern, aber nicht direkt online setzen. Die Kinder verbinden das damit und ich müsste dich quasi noch einmal fragen, ob du mir auch die Erlaubnis gibst, dieses Bild online zu setzen. Und das ist halt einfach wichtig, dass wir dafür ein Verständnis erzeugen, dass die Kinder damit besser umgehen können. Und so kann man eben auch weitere Regeln für Spiele und so etwas halt einfach entwickeln und immer wieder hinterfragen.
Andreas: Wir haben jetzt auch ein kleines Experiment eingeführt, weil es auch ein bisschen so, als wenn man nur in Bezug auf die Nutzung… Ich dachte, jetzt sind die Kinder alt genug, habe so einen Kalender für sechs, sieben Euro, also ein langgezogener Kalender und ihr habt gewisse Einheiten pro Woche und wenn ihr was guckt, tragt ihr es hier ein. Ja. Hm. Es funktioniert noch nicht reibungslos. Also, ich muss schon auch, aber wir haben dann auch viel zu lachen, weil natürlich jeder auch so ein bisschen versucht, diese Regeln zu beugen und die Kinder sich auch gegenseitig mal was eintragen. Aber es ist immer noch auf eine gute Art und Weise, wo ich sage, ja, komm, wenn das mal das eine Kreuze mehr oder weniger ist. Aber die Kinder sollen lernen, dass sie ja vor allem bewussten Umgang mit dem Ding. Also, wenn ich eine halbe Stunde geguckt habe, dann darf mir das klar sein. Das war eine halbe Stunde.
Hanno: Und das darf ja auch ein Geschenk sein, eine halbe Stunde gucken zu dürfen. Ja, genau das finde ich gut, dass ihr das macht. Also, jede Familie muss für sich einen guten Weg finden, wie man das misst auch. Letztens gab es eine Familie, die hatten einen Zockersamstag. Das war ein Samstag im Monat, wo die Kinder halt 24 Stunden zocken durften. So und dann waren die voll mit zocken und dann haben sie halt wieder vier Wochen warten müssen. Dann haben sie sich total auf den Tag gefreut und das ging halt bei denen ganz gut. Wir bei uns hatten zum Beispiel ein Ritual, das war der Männerabend. Wir hatten einmal eine Woche Männerabend, weil meine Frau arbeiten musste und haben dann sozusagen gemeinsam gekocht und dann vielleicht mal eine DVD geschaut oder gemeinsam gespielt und dann auch über vielleicht längere Zeit und dann war auch erstmal gut für die nächsten Tage. Und es waren wunderbare Abende, wo wir einfach auch nett als Familie zusammengehockt haben und gespielt haben. Das war halt toll.
Andreas: Sehr schön. Es war auch wunderbar, mit dir zu sprechen. Eine abschließende Frage noch. Was machst du oder wie kann man dich… Du hast ja die Initiative Schutzraum gegründet, das heißt du kommst an Schulen. Wie kann man sich das vorstellen?
Hanno: Genau. Wir haben verschiedene Formate, wie wir sozusagen Wissen vermitteln wollen. Einmal ganz klar für Pädagog*innen, dass wir sozusagen Lehrerkollegien, auch schulen, also wirklich in Schulen reingehen und dort mit dem ganzen Lehrerkollegium über dieses Thema Medienkompetenz sprechen, was gerade bei den Kindern so läuft zum Beispiel. Dann Hauptzielgruppe aus meiner Sicht sind natürlich Eltern, damit die verstehen, wie bestimmte Sachen funktionieren und daraus eben auch ihre Regeln für zu Hause ableiten können. Und wir gehen auch in Schulen und machen Workshops mit Kindern und Jugendlichen ab der vierten Klasse bis zur zehnten Klasse mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Vierte Klasse eher so sehr einfach. Wie funktioniert das Internet? Und wir haben parallel dazu noch ein Spiel entwickelt. Das nennt sich “Abgemacht”. Das ist ein einfaches Kartenlegespiel, wo man die wichtigsten Vereinbarungen und Regeln sozusagen erspielen kann. Das machen wir mit den Kindern. Das ist auch cool für zu Hause, dass man dann immer wieder diese Regeln, die ich jetzt eben schon mal angesprochen hatte, erspielen kann. Gehen wir in die älteren Jahrgangsstufen, dann machen wir so etwas wie Werteseminare oder auch spezielle… Wir behandeln spezielle Themen wie Cybermobbing oder Cybergrooming, gehen also auf die Gefahren ein und diskutieren mit den Jugendlichen, wie man sich dagegen schützen kann, zum Beispiel. Das sind immer tolle Sachen, muss ich ganz ehrlich sagen. Das macht riesengroßen Spaß. Wir haben zusätzlich auch noch eine Podcastreihe entwickelt und genauso versuchen wir halt immer mehr Wissen sozusagen zu streuen und Menschen zu erreichen.
Andreas: Wunderbar. Dann würde ich mich mal daran wagen, ein kurzes Schleifchen drum zu machen. Medienkompetenz bei Kindern. Es geht nicht ohne, aber grenzenloser Konsum von entsprechenden Geräten, Spielen etc. geht auch nicht. Ich habe für mich vor allem folgende Punkte definiert. Ja, was ist wichtig? Ich finde die Metapher des Straßenverkehrs gut. Also, sich als Elternteil auch bewusst zu machen, es ist unsere Aufgabe, die wir auch nicht delegieren können, Kinder in einer guten, gesunden Mediennutzung zu begleiten. Dazu gehören, dass wir vielleicht ganz am Anfang ansetzen und so ein bisschen den alten sturen Bock raushängen, wenn es um die Anschaffung geht. Oder die Böckin, ja, je nachdem, dass man da vielleicht ein bisschen standhafter wird und das vielleicht dann noch mal an dem einen oder anderen Monat das eine oder andere Jahr rausziehen kann. Dass wenn es dann da ist, dass wir es aktiv begleiten, oder du hast es, glaube ich, eng begleiten genannt. Dass wir aber auch nicht gleichzeitig so diese Nutzung noch aktiv fordern. So nach dem Motto “Jetzt mach doch mal eine halbe Stunde was am Smartphone, damit du mal, damit ich mal irgendwie meine Ruhe habe.” Wir sollten sehr klare Regeln definieren und da auch immer wieder drüber sprechen. Wie gehen wir damit um? Wie verhältst du dich? Ja, wie halt? Wie wenn ich ein vierjähriges Kind im Straßenverkehr das erste Mal so richtig mitnehme und sage und er kann das so ein bisschen begreifen, was da passiert. Genauso dann auch im Umgang mit den, mit den digitalen Medien, dass wir die Einstellungen nutzen, die diese Systeme vorgeben. Das erfordert also ein bisschen Leidensfähigkeit, sich in die Einzugraben, dann aber auch damit auseinanderzusetzen. Das sind sowohl einzelne Spieler, einzelne Anwendungen als auch, sage ich mal, Systemeinstellungen, die Google Android auf einer Smartphone Ebene oder auch große Plattformen uns dafür mitgeben. Und vielleicht noch als Bonus. Den habe ich reingebracht. Ich hänge das einfach dran. Wenn Smartphone, einfach Notifications ausschalten, dann ist schon mal zumindest ein wichtiger Oh, ich habe parat zu stehen, muss Kühe melken, ist das zumindest mal ausgeschaltet. Genau. Man kann es gar nicht oft genug sagen. Wer hat noch mal die Verantwortung für die Medienkompetenz der Kinder?
Hanno: Ich meine, die Eltern.
Andreas: Ich glaube, die Eltern. Wir können es noch mal sagen, aber ich setze es auch noch mal an Anfang, schreib es auch noch mal in die Shownotes und da würde ich gerne auch die Links… Vielleicht nennen wir den Podcast einfach so “Die Medienverantwortung der Medienkompetenz für deine Kinder liegt bei dir.” Bisschen lang der Titel. Vielleicht schickst du mir die Links noch, die du eben genannt hast. Das waren ja zwei. Wo kann ich so ein bisschen die Apps abchecken? Und noch mal, ich glaube, dieser Vertrag zur Mediennutzung, ja, legen wir die auch dazu und dann bedanke ich mich bei dir, Hanno!
Hanno: Ich danke dir, dass ich da sein durfte.
Andreas: Sehr gerne. Die erste Einladung, dass ich mal so im Workshop die digitale Neuordnung mitbringen kann und auch mal ein bisschen Unruhe stiften kann. Dankeschön.
Hanno: Ich danke auch. Tschüss.
Andreas: Tschüss.
Andreas Diehl
Berater, Gründer der dno
Stratege, digital mit allen Wassern gewaschen und Fanboy neuer Arbeitskulturen. Erster Anlaufpunkt für neue Kunden.