Low-Code / No-Code Plattformen im Vergleich
Low-Code bzw. No-Code Plattformen sind Entwicklungsplattformen, die die Erstellung von Software und Apps durch grafische Oberflächen und vorgefertigte Bausteine vereinfachen. So wird Software-Entwicklung auch für Laien zugänglich und Entwickler gleichzeitig entlastet. Damit avanciert die Low-Code-Bewegung zu einem wichtigen Beschleuniger der digitalen Transformation und erfährt in den letzten Jahren (zu Recht) immer mehr Popularität.
In diesem Beitrag stelle ich dir die wichtigsten Anbieter von Low-Code und No-Code Plattformen vor. Wenn Du dich zunächst mit dem Low-Code / No-Code Konzept vertraut machen möchtest, dann findest Du im Beitrag “Low Code / No Code erklärt” alle wichtigen Grundlagen.
Diese Low-Code / No-Code Plattformen musst Du kennen
Die folgenden Plattformen haben wir für dich getestet und bewertet:
- Airtable
- Baserow
- Budibase
- Glade
- Make
- Mendix
- MS Power Apps
- MS Power Automate
- MS Power BI
- Ninox
- NocoDB
- Outsystems
- Peakboard
- smapOne
- Softr
- Wix
- WordPress
- Zapier
- Zoho Creator
Airtable
Der Klassiker unter den Low Code Cloud Datenbanken. Airtable bietet neben den üblichen Filterfunktionen und Ansichten (z.B. Kanban, Kalender, Galerie etc.), eine ganze Reihe an Zusatzfunktionen. So kannst Du beispielsweise Workflows generieren und automatisieren sowie Apps auf Basis deiner Daten mittels KI erstellen. Airtable Datenbanken eignen sich für verschiedene Anwendungsfälle, wie Personalmanagement, Buchhaltung, Marketing, Projektmanagement und vieles mehr.
Die Eckdaten der getesteten Low-Code / No-Code Plattformen habe ich übrigens ebenfalls in einem Airtable festgehalten.
Vorteile
- Einfacher Einstieg
- Vorgefertigte Templates
- Integrationen von externen Anwendungen, wie Asana, Slack oder Facebook.
- Workflows und Apps
Nachteile
- Serverstandort in den USA, aber DSGVO-kompatibel
- Export nur über CSV-Dateien möglich
Baserow
Baserow ist eine No-Code Cloud-Datenbank und eine Open-Source Alternative zu Airtable. Es gibt eine Reihe an vorgefertigten Templates für Marketing, Eventplanung, Projektmanagement, Buchhaltung usw. Die UI ist jedoch sehr simpel gehalten und Erklärungen bzw. Informationen innerhalb der Anwendung sind nur sehr spärlich vorhanden. Insgesamt vermisse ich hier die Nutzerfreundlichkeit.
Vorteile
- Serverstandort in Amsterdam, DSGVO-kompatibel
- Open Source
- Kein Lock-In-Effekt, kann unabhängig auf eigenem Server laufen
Nachteile
- Kann nur im Browser verwendet werden
- Wenig Hilfestellung innerhalb der Anwendung
Budibase
Budibase ist eine Open-Source Low-Code Plattform, in der Du Apps auf Basis von Datenbanken erstellst. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von unternehmensinternen Anwendungen, z.B. für CRM oder Mitarbeiter-Onboarding. Es können aber auch Kundenportale, Antragsformulare uvm. programmiert werden.
Die Entwicklungsumgebung sowie die fertigen Apps sind webbasiert, d.h. es wird im Browser entwickelt und die App ist ebenfalls vom Web aus zu erreichen. Du kannst dazu die AWS-Cloud von Budibase nutzen oder selber hosten.
Es gibt Schnittstellen zu bekannten Datenbanken (z.B. MySQL, MSSQL, Oracle) sowie zu No-Code Plattformen für Prozessautomatisierung, wie Make und Zapier und weiteren externen Diensten. Die Liste der Plugins ist im Vergleich zu anderen hier vorgestellten Plattformen recht kurz. D.h. bevor Du dich auf Budibase festlegst, solltest Du einmal prüfen, ob die für dein Vorhaben erforderliche Integration dabei ist.
Templates findest Du in der Entwicklungsumgebung, vorgefertigte Komponenten auf Github.
Vorteile
- Open Source
- Kein Vendor Lock-In
- Relativ leichter Einstieg
Nachteile
- Kaum Erklärung innerhalb der Entwicklungsumgebung
- Kein Support in der kostenlosen Version
Glide
Mit Glide erstellst Du webbasierte Anwendungen und Workflows für dein Unternehmen. Die Apps werden auf Basis von Datenbanken generiert und lassen sich per Drag-and-Drop individualisieren. Durch Schnittstellen zu verschiedenen Drittanbieter-Apps kannst Du außerdem schnell automatische Workflows zusammenklicken.
Der App-Designer ist modern und übersichtlich aufgebaut und Einsteiger werden direkt zu Anfang abgeholt. Durch das Tutorial und den Videokurs lernst Du alle wichtigen Funktionen sofort kennen. Insgesamt merkt man, dass Glide großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit legt und die Funktionen der Plattform gut durchdacht sind.
Vorteile
- Leichter Einstieg und Bedienung
- Intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche
- Erstellte Apps laufen problemlos im Desktop- und mobile Browser
Make
Make ist eine No-Code Plattform für die Automatisierung von Prozessen. Du kannst Arbeitsschritte aus unterschiedlichen Apps miteinander verbinden und automatisieren. Die Liste der kompatiblen Apps ist ähnlich wie bei Zapier fast unendlich lang. Darunter findest Du bekannte Anwendungen aus allen Unternehmensbereichen, sei es HR, Buchhaltung, Marketing - sogar einige bekannte ERP-Lösungen lassen sich dadurch in deinen automatisierten Prozess einbinden.
Dank der unzähligen Templates und Hilfestellung innerhalb der Plattform fällt die Einrichtung neuer Automationen sehr leicht und ist uneingeschränkt für Anfänger geeignet. Im Zweifel kannst Du dir deine Automations sogar vom KI-Assistenten bauen lassen.
Vorteile
- Simple Anwendung und leichter Einstieg
- Wettbewerbsfähige Preise (z.B. günstiger als Zapier)
- Unzählige Vorlagen und Integrationen
Nachteile
- Nicht für komplizierte Automatisierungen geeignet
Mendix
Mendix ist eine Open-Source Low-Code Plattform und Tochtergesellschaft der Siemens AG. Die Plattform richtet sich insbesondere an Großunternehmen und bietet Lösungen für Prozessautomationen und App-Entwicklung an. Bis Du die ersten Früchte deiner Arbeit sehen kannst, dauert es circa zwei Wochen für die Einarbeitung. Dazu stellt Mendix eine eigene Akademie mit Kursen und einer großen Wissensdatenbank bereit.
Vorteile
- Fertige Vorlagen für Workflows
- Developer Portal, in dem sich deine Teammitglieder über den Fortschritt der Projekte austauschen und gleichzeitig an einem Projekt arbeiten können
- Serverstandort innerhalb der EU + Möglichkeit, eigene lokale Server zu verwenden
- Falls gewünscht, betreut und begleitet Mendix den Umstieg auf die Low-Code Programmierung
Nachteile
- Nicht alle Browser werden unterstützt (z.B. Opera); Chrome und Edge funktionieren jedoch einwandfrei
Microsoft Power Apps
Microsoft Power Apps ist Teil der Microsoft Power Platform, einer Low-Code “Toolbox” von Microsoft. Die Microsoft Power Platform ist vor allem dann empfehlenswert, wenn Du mit deiner Organisation bereits stark auf Microsoft-Anwendungen setzt. Denn Du erhältst out-of-the-box Möglichkeiten zur Anbindung und Verknüpfung deiner entwickelten App mit allen Microsoft-Anwendungen. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass Du stark an das Microsoft-Universum gebunden bist.
Vorteile
- Serverstandort frei wählbar
- Kopplung mit allen Microsoft-Anwendungen möglich
- Große Wissensdatenbank und Power Apps Community
- Du kannst Apps auf Basis einer Bild- oder Figma-Datei automatisch bauen lassen
- Mit dem AI-Builder erweiterst Du deine Apps um KI-Funktionen, wie z.B. Textverarbeitung oder Datenanalyse
Nachteile
- Vergleichsweise hohe Komplexität der Entwicklungsumgebung
- Vorkenntnisse in Programmierung sind ein Muss
- Hohe Bindung an das Microsoft-Universum (Lock-In-Effekt)
Microsoft Power Automate
Mit Microsoft Power Automate automatisierst Du Prozesse per Drag-and-Drop und optional Programmierung. Als Teil der MS Power Platform eignet sich auch Automate vor allem für jene, die ohnehin schon primär im Microsoft-Universum unterwegs sind. Der Einstieg gestaltet sich vergleichsweise leicht. Einfache Flows kann jeder ohne Vorkenntnisse schnell zusammenklicken.
Vorteile
- Low-Code meets AI: Mit dem AI-Builder kannst Du die Sprachmodelle von ChatGPT in deine Workflows integrieren
- Vielzahl an Templates für verschiedene Anwendungsfälle
- Mobile, als Desktop-App und im Web nutzbar
- APIs (“Konnektoren”) zu mehr als tausend Anwendungen (hier eine Liste)
Nachteile
- UI teilweise etwas fummelig
Microsoft Power BI
Microsoft Power BI ist ebenfalls Teil der Low-Code-Suite von Microsoft. In Power BI führst Du all deine Daten visuell an einem Ort zusammen und kannst Dashboards und Präsentationen erstellen und deine Daten interaktiv visualisieren. Dabei dient Power BI nicht als Data Warehouse, sondern mehr als Tool für Analysen von Daten aus unterschiedlichen Quellen. Power BI bietet sich vor allem für diejenigen an, die hauptsächlich mit Microsoft-Anwendungen wie OneDrive oder Teams arbeiten.
Vorteile
- Integration in Microsoft Teams für einfaches Zusammenarbeiten
- Fertige Vorlagen von anderen Usern für unterschiedliche Use Cases
- Power BI mit allen Grundfunktionen ist kostenlos
Nachteile
- Begrenzte Datenspeicherung
- Wenige Möglichkeiten zu Echtzeitverbindungen mit Datenquellen
Vorteile
Ninox
Ninox ist ein deutscher Low-Code-Anbieter aus Berlin. Die datenbank-basierte Plattform ermöglicht die Digitalisierung von Prozessen. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen dabei von Aufgabenverwaltung über CRM hin zu ERP. Deine Daten kannst Du entweder lokal hosten oder die Cloud-Speicherung von Ninox nutzen. Hilfe findest Du im Forum, der umfangreichen Wissensdatenbank / Dokumentation sowie in den regelmäßig stattfindenden Webinaren.
Die Plattform bietet eine vergleichsweise hohe Individualisierbarkeit und es gibt bereits einige Templates für den Einstieg. Dieser fällt aber insbesondere Laien schwer. Zumal es innerhalb der Anwendung keine Hilfestellung gibt und das Einlesen in die Dokumentation viel Zeit in Anspruch nimmt.
Vorteile
- Hohe Individualisierbarkeit
- Viele Anwendungsmöglichkeiten
- On-Premise Hosting oder Cloud-Hosting bei freier Standortwahl möglich
Nachteile
- Schwieriger Einstieg
- Keinerlei Hilfestellung innerhalb der Web-Anwendung
NocoDB
NocoDB ist eine Open-Source No-Code Datenbank. Das Startup konnte sich innerhalb kurzer Zeit gegen den Datenbank-Giganten Airtable durchsetzen und eine große Community aufbauen. Dabei sticht NocoDB vor allem durch den besonders einfachen Datenimport und bidirektionale Echtzeit-Synchronisierung mit externen Datenbanken wie MySQL, PostgreSQL & SQLite hervor. Darüber hinaus erlaubt NocoDB die Erstellung von umfangreichen Datenbanken mit mehreren Millionen Einträgen ohne Enterprise Plan.
NocoDB richtet sich an Organisationen aller Größen und Branchen und bietet erweiterte Sicherheitsfeatures (z.B. Air Gap) für Organisationen, die besonderen Datenschutzauflagen unterliegen. Der Einstieg fällt auf Grund der umfangreichen Funktionen nicht leicht, Hilfe findest Du jedoch in der sehr aktiven Community, z.B. im NocoDB Forum oder auf den Social-Media-Kanälen (Reddit, Discord, YouTube, Github etc.).
Vorteile
- Open Source
- Umfangreiche Datenbanken mit mehreren Millionen Einträgen möglich
- Bidirektionale Echtzeit-Synchronisierung mit externen Datenbanken
Nachteile
- Cloud Hosting vergleichsweise teuer
Outsystems
Outsystems führt gemeinsam mit Mendix und Microsoft die Low-Code Branche an. Die Plattform zur Web- und Appentwicklung richtet sich in erster Linie an professionelle Entwickler und erleichtert und beschleunigt ihre Arbeit durch innovative Funktionen wie KI-gestützte Entwicklung.
- Innovative Funktionen
- KI-gestützte Entwicklung
Nachteile
- Keine Entwicklung im Browser möglich
- Für Citizen Developer nicht geeignet
Peakboard
Peakboard ist eine Low-Code Plattform aus Stuttgart für die Digitalisierung von Produktion und Logistik. Du kannst damit industrielle Anwendungen zur Überwachung und Steuerung der Produktion erstellen und Daten aus unterschiedlichen Quellen (Sensoren, ERP-Systeme, (Cloud-)Datenbanken usw.) in Echtzeit zusammenführen und visualisieren. Mitarbeitende können dann per Smartphone oder Tablet aktuelle Informationen einsehen, Daten eingeben und Fehler oder Unfälle sofort melden.
Peakboard wird lokal installiert und läuft in deinem Netzwerk. Die Anwendungen werden per Drag-and-Drop im visuellen Code-Editor erstellt. Dazu braucht es laut Peakboard keine “umfangreichen” Programmierkenntnisse. Dennoch habe ich den Eindruck, dass der Einstieg insbesondere aufgrund des umfangreichen Funktionsangebots anspruchsvoller ist, als es auf den ersten Blick scheint. Die Zeitersparnis im Vergleich zur Entwicklung einer Software von Grund auf bleibt natürlich trotzdem enorm.
Vorteile
- Einfache Anbindung an verschiedene Schnittstellen
- Flexibel anpassbar an die individuellen Anforderungen deiner Produktionsstätte
- Templates für häufige Anwendungsfälle (Dashboards, Andon-Boards etc.)
Nachteile
- Installation und Einarbeitung kann zeitaufwändig sein
smapOne
Die Hannoversche No-Code Plattform bietet KI-gestützte App-Erstellung im Baukasten-Prinzip an. Mit smapOne digitalisierst Du deine Geschäftsprozesse und erstellst unternehmensinterne Apps. Der App-Designer ist intuitiv, die Lernkurve hoch und es gibt ausreichend Hilfestellung für die ersten Schritte. smapOne eignet sich daher für Einsteiger und Citizen Developer.
Die erstellten Apps sind leider nur über die smapOne App auf dem Smartphone nutzbar. Eine webbasierte Darstellung im Browser befindet sich noch in der Entwicklung bzw. im Early Access. Außerdem sind den Anpassungsmöglichkeiten, der Skalierbarkeit und dem Funktionsumfang, wie bei No-Code-Anwendungen üblich, Grenzen gesetzt.
Vorteile
- Einfacher Einstieg und Benutzung ganz ohne Vorkenntnisse
- Kostenfreie Version für gemeinnützige Zwecke und Bildungseinrichtungen
- DSGVO-konforme Datenspeicherung auf deutschen Servern
Nachteile
- Begrenzte Anpassungs- und Anwendungsmöglichkeiten
- Erstellte Apps derzeit nur auf dem Smartphone per smapOne App nutzbar
Softr
Softr ist eine No-Code Plattform zur Erstellung von Websites, Kundenportalen, Community Hubs und unternehmensinternen Tools. Die Plattform bietet und nutzt direkte Schnittstellen zu diversen Apps, wie Mailchimp, Google Sheets und Airtable.
Die Bedienung ist simpel und die vorgefertigten Elemente und Einstellungen weitestgehend selbsterklärend. Du erhältst innerhalb der Plattform Hilfestellung und falls das mal nicht ausreichen sollte, bekommst Du im Online-Chat innerhalb weniger Minuten eine Antwort vom Support.
Vorteile
- Keine Programmierkenntnisse nötig, leichter Einstieg und schnelle Ergebnisse
- Sehr schneller Support
- Templates für häufige Use Cases
- Anbindung an andere Apps und Datenbanken per API
- Möglichkeit, Custom Code zu verwenden
Nachteile
- Eingeschränkte Individualisierbarkeit; Vorgefertigte Templates und Blöcke sind sehr “starr”
- Nicht zwingend ein Nachteil, aber alle erstellten Apps laufen webbasiert.
Wix
Wix ist eine No-Code Plattform für die Entwicklung von Webseiten. Du benötigst keinerlei Vorkenntnisse und die Eingewöhnung benötigt maximal zwei Tage. Da es sich um ein Baukastensystem handelt, sind deiner Kreativität jedoch klare Grenzen gesetzt.
Außerdem setzt Wix auf einen starken “vendor lock-in”, d.h. Du kannst die Webseite, die Du in Wix gebaut hast, nicht exportieren und mitnehmen. Wenn Du zu einem anderen Anbieter wechseln möchtest, musst Du dir im Klaren sein, dass Du deine Webseite von Grund auf neu bauen musst.
Vorteile
- Einfaches Baukasten-System
- Hosting und Webentwicklung an einem Ort
- Support durch Live Chat, E-Mail
Nachteile
- Starker Lock-In-Effekt
- Geringe Individualisierbarkeit
WordPress
WordPress ist ein Open-Source Content-Management-System sowie eine Low-Code-Plattform für die Erstellung von Webseiten. WordPress startete als Software für Weblogs und entwickelte sich seither zu dem wohl bekanntesten Tool für Webentwicklung.
Da der Source Code jedem frei zugänglich ist, gibt es eine Fülle an Templates, Themes und Plug-Ins, die dir eine Menge Zeit sparen. Wenn Du entsprechende Kenntnisse in der Webentwicklung mitbringst, kannst Du deine Webseite für deine Zwecke unendlich individualisieren.
Vorteile
- Zahlreiche Themes und Plug-Ins
- Hohe Individualisierbarkeit
- CMS und Webentwicklung in Einem
Nachteile
- WP eigenes Hosting ist zwar kostenlos, aber mit 300 MB Speicherplatz stark begrenzt
Zapier
Mit Zapier automatisierst Du Prozesse mit nur wenigen Klicks. Und Zapier geht sogar noch einen Schritt weiter: Du musst dir deine Automation nicht einmal mehr zusammenklicken. Du erklärst einfach, was deine Automation können soll und die KI bastelt dir eine passende “Zap” zusammen. Darüber bietet die Low-Code Plattform eine Vielzahl an vorgefertigten Templates an und lässt dich tausende kompatible Apps miteinander verbinden. Natürlich hat die Einfachheit in der Bedienung auch ihren Preis. Besonders komplizierte Prozesse lassen sich mit den hier zur Verfügung stehenden simplen Logiken nicht abbilden. Für die meisten Anwendungsfälle wird Zapier jedoch völlig ausreichen.
Vorteile
- Sehr einfache und intuitive Handhabung (KI-gestützt)
- APIs zu tausenden Apps
- Faires Preismodell
Nachteile
- Nicht für komplizierte Automatisierungen geeignet
Zoho Creator
Zoho Creator ist eine Open-Source Low-Code Plattform für die Erstellung von Apps, Prozessautomatisierungen und Datenanalysen. Der Einstieg gestaltet sich weniger schwer als bei Power Apps, dennoch sind auch hier grundlegende Programmierkenntnisse ein Muss.
Vorteile
- Serverstandort wird auf Basis deiner IP ausgewählt
- Große Wissensdatenbank und Community
- Einfache Anbindung an gängige Software und Datenbanken
- Viele Vorlagen für einen schnellen Einstieg
Nachteile
- Vorkenntnisse in Programmierung bzw. Einarbeitung erforderlich
- Die erstellten Apps gehören nicht dir und Du kannst sie nicht “mitnehmen”.
Fazit - Probieren geht über Studieren
Respekt, wer’s selber macht.
Natürlich hängt die Wahl des richtigen Anbieters von einigen harten Faktoren ab, der Rest ist jedoch immer Geschmacksache. Die beste Methode, den richtigen Anbieter zu finden, aber auch um mit Low-Code einfach mal warm zu werden, ist daher Ausprobieren. Die meisten Low-Code / No-Code Plattformen bieten kostenlose Testversionen oder Probezeiträume an. Einfach registrieren und mit einem unkomplizierten Test-Projekt starten. Zusätzlich kannst Du dir unsere Checkliste herunterladen, um die Low-Code / No-Code Plattform auf Herz und Nieren zu prüfen.
Ist die Entscheidung dann gefallen, findest Du drei erste Schritte zu deiner ersten Low-Code / No-Code Anwendung in diesem Beitrag.
Viel Erfolg dabei.
PS: Eine umfangreiche Übersicht von No-Code Plattformen mit Filterfunktion findest Du auf den Seiten von nocode.tech. Eine Übersicht der bekanntesten Low-Code Plattformen mit verifizierten Bewertungen findest Du bei Gartner.
Andreas Diehl
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